Milchviehhaltung
Pedometer und Co.: Wann genau sind die Kühe brünstig?
Die Brunsterkennung ist ein aktuelles Problem in vielen Milchviehherden, den richtigen Zeitpunkt für die künstliche Besamung zu erwischen, oft schwierig. Die automatische Aktivitätserkennung mit Pedometern an den Beinen und wahlweise Respaktoren am Hals der Wiederkäuer erleichtert die Erkennung brünstiger Tiere.
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Eine zuverlässige Brunsterkennung ist Voraussetzung für eine akzeptable Herdenfruchtbarkeit. Zur Verbesserung der Brunsterkennung werden seit einiger Zeit verschiedene elektronische Systeme eingesetzt, die das veränderte Aktivitätsverhalten brünstiger Kühe nutzen.
Die Messgeräte zur Erfassung der Bewegungsaktivität von Kühen basieren auf Sensortechniken. Die Sensoren können dabei systemabhängig entweder am Fuß (Pedometer) oder am Hals (Respaktor) befestigt werden. In beiden Varianten sind sie für die Brunstfeststellung geeignet. Die Aktivität steigt am Tag vor der Brunst deutlich an und erreicht zumeist am Tag der Besamung die maximale Auslenkung – den Aktivitätspeak. Bereits am Besamungstag nimmt die Bewegungsaktivität jedoch wieder ab und sinkt am nächsten Tag auf das Ausgangsniveau. Damit erhält man Daten, die es einfacher machen dürften, die Kühe zum genau richtigen Zeitpunkt zu erwischen und sie künstlich besamen zu können. Vor allem erfolgreich besamen zu können. Denn die KB kostet Geld und Zeit. Geld, das man sich sparen kann, wenn man auf die elektronischen Helfer setzt.
Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von BWagrar (24/2017) in einem Fachbeitrag von Prof. Dr. Steffen von der Universität Gießen
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