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Jutetee

Crowdfunding für die jute Sache

Das Hohenheimer Start-up Intertrop UG will die nährstoffreichen Blätter der Jutepflanze nutzbar machen und nach Deutschland bringen. Nach "Jute statt Plastik" in den 1970er-Jahren, will das Unternehmen der vielseitigen Pflanze nun eine zweite Chance geben: als gesunder und leckerer Jute-Tee. Um das Projekt zu finanzieren starten die Jungunternehmer nun eine Crowdfunding-Kampagne.

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In den traditionellen Juteanbauregionen in Bangladesch verwendeten die Einwohner die Juteblätter jahrhundertelang als Medizin.
In den traditionellen Juteanbauregionen in Bangladesch verwendeten die Einwohner die Juteblätter jahrhundertelang als Medizin.Intertrop
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Durch die schnelle Verbreitung von preiswerten Plastiktüten geht der Juteanbau in Bangladesch seit Jahren zurück - immer mehr Kleinbauern geben den Anbau wegen sinkender Nachfrage nach Jutefasern auf. Die Idee von Intertrop: könnten Kleinbauern neben der Faser auch die Blätter ernten, hätten sie eine zweite Einkommensquelle, der Juteanbau wäre wieder lukrativer. Somit könnte der Tee aus den Blättern der Jutepflanze direkt einen Beitrag zur ländlichen Entwicklung Bangladeschs leisten.

Von der Idee zur Umsetzung

2017 reisten Julian Börner, Mizanur Rahman und Julian Kofler nach Bangladesch. Die drei Köpfe hinter dem Start-up Intertrop wollten Kleinbauern für die Idee der Doppelnutzung begeistern. Schnell fanden sich Mitstreiter und eine Kleinbauern-Kooperative wurde gegründet, die mit Unterstützung des Juteministeriums von Bangladesch Versuchsreihen durchführte. Auch die Universität Hohenheim sah in dem innovativen Ansatz Potential, und übernahm den Jute-Tee kurzerhand in ihr Jubiläumssortiment anlässlich ihres 200-jährigen Bestehens.

Unterstützung ist gefragt

Nach monatelanger Vorbereitung startet die Kooperative nun in die erste große Anbauphase. Ende Mai wurde gesät, die Jutepflanzen gedeihen prächtig. Die Ernte findet etappenweise von Anfang Juli bis Anfang August statt. Um die Produktionskosten zu decken und die Kleinbauern in dieser kritischen Zeit zu unterstützen, sind die drei Agrarwissenschaftler nun auf Unterstützung angewiesen: mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne wollen sie genügend Geld zusammentragen, um der Kleinbauern-Kooperative den Juteertrag abzunehmen und nach Deutschland zu importieren. Durch Spenden und Vorbestellungen auf den Jute-Tee kann man das Projekt tatkräftig unterstützen.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.startnext.com/jute-tee

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