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Dippmittel

Welches ist das Richtige?

Eine Euterentzündung ist teuer und drückt auf das Einkommen aus der Milchkuhhaltung. Mit bis zu fünf Cent pro Kilogramm Milch schlägt eine Mastitis zu Buche. Eine der wichtigsten Vorbeugemaßnahmen ist das Dippen der Kühe. Doch welches Dippmittel eignet sich für die eigene Herde? Eine Frage, die immer mehr Milchviehhalter überfordert, wie Dr. Martin Spohr vom Eutergesundheitsdienst (EGD) in Stuttgart erlebt.

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Ehrecke/www.pixabay.com
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Aus gutem Grund: Mehr als 100 verschiedene Dippmittel gibt es allein in Deutschland. Welches davon das jeweils richtige ist und die Kühe erfolgreich vor einer Mastitis schützt, lässt sich dabei nur schwer oder gar nicht zu beantworten. „Was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass Dippen wichtig ist und man darauf bei seinen Kühen auf keinen Fall verzichten sollte“, wie der Fachtierarzt deutlich macht. Dippmittel können ganz allgemein in drei Produktkategorien eingeteilt werden: Es gibt Pflege-, Desinfektions- und Barrieremittel. Für welches Mittel man sich entscheidet, hängt von den am häufigsten vorkommenden Erregern auf dem Betrieb ab.

Dabei, so Spohr, unterscheidet man zwischen Kuh- und Umwelt-assoziierten Keimen. Bei Pflegemitteln steht, wie der Name schon sagt, die Pflege der Zitzenhaut im Vordergrund, nicht die Desinfektion. Pflegende Dippmittel sollen die Haut glatt und geschmeidig halten. Diese Pflege ist auch nötig, denn das tägliche Melken verlangt den Zitzen viel ab. So werden die Zitzen durch den Milchentzug um 30 bis 35 Prozent in Längs- und Querrichtung gedehnt. Zudem wird die äußere Zitzenhaut durch das Melkvakuum stark in Anspruch genommen. Das führt dazu, dass diese zwischen ein bis zwei Stunden Zeit braucht, um danach die Zitzenkuppe wieder zu verschließen.

Verlässliche Prüfverfahren

Ob das Dippmittel die erwünschte Wirkung erreicht, hängt jedoch stark von der Gesamtformulierung ab. Diese Formulierungen können erheblich voneinander abweichen. Trotzdem bietet das Sicherheitsdatenblatt der Hersteller noch die objektivste Möglichkeit, die Mittel miteinander zu vergleichen. Anders sieht es bei Tierarzneimitteln aus. Bei diesen Dippmitteln sind die Wirkstoffe komplett aufgeführt und auf ihre Wirksamkeit getestet worden. Zusätzliche Sicherheit bieten Dippmittel mit einem DLG-Gütezeichen. Diese Präparate werden direkt am Tier geprüft. Eine jährliche Nachuntersuchung ist fester Bestandteil des Tests. Die DLG testet die Wirksamkeit von Zitzendesinfektionsmitteln, die Hauptpflegewirkung, und ob die Milch frei von Hemmstoffen ist. Ist die Qualität der Mittel konstant, dürfen die Dippmittel das DLG-Gütezeichen führen.

Lesen Sie den gesamten Beitrag in Ausgabe 39/2018 von BWagrar.

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