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Staatliches Tierwohllabel

Abstimmung der Kriterien kurz vor dem Abschluss

Bei einer Sitzung, zu der vor kurzem der Staatssekretär des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Hermann Onko Aeikens, Vertreter der Tierhalter, der Verbraucher, des Tierschutzes und des Handels eingeladen hatet, ist nun ein weitgehender Konsens über die Kriterien für das staatliche Tierwohlkennzeichen erreicht worden. Das teilt das Bundesagrarministerium jetzt in einer Pressemitteilung mit.

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Unter den Beteiligten herrschte Einigkeit über eine stärkere Buchtenstruk-turierung, mehr Beschäftigung und Raufutter sowie die Verbesserung des Tierschutzes bei der Schlachtung.

Nach der Sitzung stellte Staatssekretär Dr. Aeikens fest: "Die Kriterien des staatlichen Tierwohlkennzeichens werden praktikabel für die Sauenhalter sein und ein Mehr an Tierwohl liefern. Dies ist nur möglich, indem die Kriterien der staatlichen Kennzeichnung über die existierenden Kennzeichnungssysteme, wie reine Haltungssysteme, hinausgehen. Es ist uns gelungen, die teilweise sehr unterschiedlichen Positionen weiter zusammenzuführen."

Höhere Tierschutzstandards

Im Koalitionsvertrag für die 19. Wahlperiode wurde vereinbart, bis zur Mitte der Legislaturperiode ein System zur Tierwohlkennzeichnung zu entwickeln. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft arbeitet deshalb an der Einführung eines staatlichen Tierwohlkennzeichens, welches höhere Tierschutzstandards vorsieht als die gesetzlichen Anforderungen – und zwar von der Geburt bis zur Schlachtung.

Wesentliche Eigenschaften der neuen staatlichen Tierwohlkennzeichnung sind  ein nationaler Rechtsrahmen, eine freiwillige Teilnahme sowie Anforderungen, denen nicht Haltungssysteme, sondern ressourcen-, management- und insbesondere tierbezogene Kriterien zu Grunde liegen.

Drei Vermarktungsstufen

Um die Vermarktungschancen zu optimieren, wird die staatliche Tierwohlkennzeichnung drei Stufen haben: eine Eingangsstufe, eine zweite Stufe und eine Premiumstufe. Die große Mehrheit der Verbraucher (90Prozent) sei bereit, so das BMEL, mehr für Lebensmittel zu bezahlen, wenn die Tiere besser gehalten werden. Ein Großteil der Verbraucher wünsche sich deshalb eine staatliche Tierwohlkennzeichnung (79 Prozent). Das ist das Ergebnis der Verbraucherbefragung im aktuellen Ernährungsreport des Bundesministeriums (Ernährungsreport 2019).

 

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