Neun Prozent der Treibhausgase stammen aus dem Land
Nach Berechnungen des Arbeitskreises "Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder" (AK UGRdL) entstanden im Jahr 2016 in Baden-Württemberg Treibhausgasemissionen von 78,8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten. Das war ein Anteil von annähernd neun Prozent an den bundesweiten Emissionen von Kohlendioxid, Methan und Distickstoffoxid. Mit 7,2 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Einwohner lag das Land allerdings deutlich unter dem Bundeswert von 10,9 Tonnen CO2-Äquivalenten pro Einwohner.
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Die Höhe der Treibhausgasemissionen in einem Bundesland hängt stark mit der Wirtschaftsstruktur und der Bevölkerungszahl zusammen. Während zum Beispiel Bayern auf einen Wert von 7,3 Tonnen CO-Äquivalenten pro Einwohner kommt, sind es in Sachsen 12,8 Tonnen CO2-Äquivalente pro Einwohner. Knapp 13 Prozent der gesamten Umsätze der Umweltschutzwirtschaft wurden im Jahr 2016 in Baden-Württemberg erbracht, elf Prozent aller Beschäftigten im Umweltschutz waren hier im Land beschäftigt.
Insgesamt wurden 2016 in Baden-Württemberg rund 5,1 Milliarden Kubikmeter Wasser aus der Natur entnommen. Das waren gut 17 Prozent der zusammen 29,5 Milliarden Kubikmeter Wasserentnahmen in Deutschland.
Der AK UGRdL veröffentlicht jährlich Daten und Indikatoren zur Inanspruchnahme der Umwelt in den Bundesländern und dokumentiert damit die Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft, privaten Haushalten und Umwelt im Zeitvergleich. Dabei handelt es sich unter anderem um Kenngrößen - wie die Abgabe von Abfällen und Abwasser an die Natur, Stromerzeugung und Energieverbrauch, Flächennutzung und Flächenverbrauch, Umweltökonomie, Material- und Energieflüsse, Rohstoffverbrauch, Kraftfahrzeugbestand, Fahrleistungen sowie Umweltschutzmaßnahmen.
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