Tierschutz: Nicht mit zweierlei Maß messen

Einen wahren Anforderungskatalog an die Politik hatte Vorsitzender Ernst Buck vom Kreisbauernverband Ulm-Ehingen beim Bauerntag in Lonsee vergangene Woche im Gepäck. Ob Tierschutz, Düngeverordnung oder Magdeburger Urteil – Landwirtschaftsminister Peter Hauk ging souverän darauf ein und erklärte kurz und knapp, was sich ändern lässt und was nicht.

Veröffentlicht am: von Silvia Rueß
erschienen am 21.01.2017

erschienen in BWagrar 03/2017

Der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk (l.), MdL, und Ernst Buck, Vorsitzender im Kreisbauernverband Ulm-Ehingen (r.) sind sich einig: Landwirte müssen vor allem zusammenhalten. Geschlossenheit sei wichtig, um Ziele zu erreichen.Foto: Rueß

Demokratie besteht aus Kompromissen, erklärte Landwirtschaftsminister Peter Hauk. Da könne es immer wieder passieren, dass Gesetze am Ende nicht so sind, wie man sie haben wolle. Aktuelles Beispiel sei die Düngeverordnung. Dazu hatte zuvor Ernst Buck den mehr als 300 Zuhörern vorgerechnet, dass die geforderte bodennahe Ausbringung und Einarbeitung die Landwirte jährlich rund 100 Millionen Euro mehr kosten werde. 95 Prozent der Landwirte fehle die geforderte Technik, neun von zehn Güllefässer müssten direkt beim Schrotthändler abgeliefert werden. Hauk konstantierte, dass er gerne gesehen hätte, dass bei der Novellierung die baden-württembergische Schutzgebietsausgleichsverordnung (SchalVO) im Bund als Vorbild gedient hätte. „Leider ist es...

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