In der Aufzucht werden die Weichen gestellt
So gelingt der Start ins Kälberleben
Gesunde Kälber fressen besser, wachsen schneller und sind leistungsstärker, wenn sie in die Herde kommen. Bei der Aufzucht der Jungtiere gibt es jedoch einiges zu beachten. Denn viele kleine Stellschrauben und auch manch größere entscheiden darüber, ob aus einem Kalb eine gesunde leistungsstarke Milchkuh beziehungsweise ein frohwüchsiges Bullenkalb mit bester Mast- und Fleischleistung wird. Die Bayerischen Staatsgüter (BaySG) stellten in ihrer Seminarreihe „Praxiswissen aktuell“ in einem Workshop in Grub die wichtigen Stellschrauben für fitte Kälber vor.
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Gerne ließ sich Referent Wolfgang Müller, der den Workshop federführend organisiert hatte, in seinem Vortrag unterbrechen, um die Fragen der Teilnehmenden zu beantworten. Dabei ging es um die Problemkälber im Betrieb, beispielsweise um saugschwache Kälber, oder um die Frage, wie man erkennen kann, ob das Kalb schon Durchfall hat oder ob es nur etwas dünnerer Kot ist. Bevor Müller auf die Probleme in der Kälberaufzucht einging, stellte er die wirtschaftlichen Verluste durch die kranken Jungtiere vor. So verursacht ein durchfallkrankes Kalb Kosten zwischen 108 bis zu 263 Euro, ein Kalb mit Atemwegserkrankungen löst Kosten zwischen 90 und 234 Euro aus. Vor dem Absetzen erkranken dabei 57 Prozent (%) der Kälber an Durchfall, 23 % von ihnen...


