Aulendorfer Wintertagung sucht nach Wegen aus Milchkrise
Konzentration aufs Kerngeschäft Kuh
Die niedrigen Milchpreise bringen immer mehr Landwirte in Existenznöte. Wann und ob die Auszahlungspreise wieder steigen, lässt sich im Moment nur schwer voraussagen. Eher schon, dass sie vorerst so bleiben wie sind. Umso wichtiger: Sich jetzt auf´s Kerngeschäft zu konzentrieren: Die Kühe. Denn gesunde und fitte Tiere federn den Preisdruck besser ab als kranke, leistungsschwache Wiederkäuer - ein Ergebnis der Expertendiskussion auf der Aulendorfer Wintertagung vergangene Woche in Bad Waldsee-Reute.
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Ich erwarte keine Wunder bei den Preisen", meint Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Milchindustrieverbandes (MIV), an diesem sonnigen Dezemberfreitag im vollbesetzten Saal des Gasthofes „Stern". Dort, zwischen den Stuhlreihen, könnte man jetzt ein Blatt Papier fallen lassen. Warum das so ist? Auf den Märkten ist viel Milch im Angebot, führt der Marktexperte an. Für 2016 rechnet er deshalb mit einem nur schwachen Start und in Folge verhaltenen Auszahlungspreisen, die denen von 2015 ähneln könnten (siehe auch Interview auf Seite 79). Der Grund: Weltweit gibt es mehr Milch als noch ein Jahr zuvor. Nach dem Ende der Quote haben viele Milcherzeuger Gas gegeben, zuvor taten die Rekordpreise von 2013/14 ihr Übriges dazu. In Ländern wie...
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