Zeit zum Handeln in der Milchbranche

Das vom Deutschen Bauernverband (DBV) organisierte Berliner Milchforum stand ganz im Zeichen der vergangenen Preiskrise. Eine Erkenntnis wurde schnell gezogen: Veränderungen im Milchmarkt sind voranzubringen. Einen vorsichtig optimistischen Ausblick auf den diesjährigen Milchmarkt hat der Milchindustrie-Verband (MIV) abgegeben.

Veröffentlicht am: von Agra-Europe
erschienen am 25.03.2017

erschienen in BWagrar 12/2017

„Wir brauchen keinen Strukturbruch, sondern einen Strukturaufbruch", forderte Milchbauernpräsident Karsten Schmal die gesamte Milchbranche und insbesondere die Molkereien auf, Reserven in der Wertschöpfung zu heben.Foto: DBV/Schnitzler

Beim Milchforum betonte der Vorsitzende des MIV, Peter Stahl, eine Aufsplittung des Milchmarktes. So beobachte man aktuell eine starke Nachfrage nach Milchfett und dementsprechend feste Preise in dieser Produktkategorie, während sich der Markt für Milcheiweiß deutlich schlechter entwickle. Eine valide Preis-Prognose für das weitere Jahr 2017 sei aber schwierig. Laut Stahl ist den Molkereien durchaus bewusst, dass das erreichte Preisniveau die finanzielle Situation auf Seiten der Milcherzeuger zwar entlastet, aber bislang nicht ausreicht, um damit die letzte Tiefpreisphase auszugleichen und Rücklagen für volatile Märkte zu bilden. Der Rückkehr zu einer staatlichen Milchmengenregulierung hat der Parlamentarische Staatssekretär vom...

Weiterlesen mit unserem...