Luftdicht verpackt

Silagen müssen luftdicht abgedeckt werden, sonst drohen Schimmel, Fäulnis, Nacherwärmung oder gar der Totalverlust. Neben den bislang gängigen Abdeckverfahren mit Unterzieh- und Silofolie finden sich immer mehr neue Systeme zur luftdichten Verpackung der Silage auf dem Markt.

Veröffentlicht am: von Dr. Hansjörg Nußbaum, LAZBW Aulendorf
erschienen am 15.04.2017

erschienen in BWagrar 15/2017

Gutes Futter im Silo muss noch kein gutes Futter im Trog sein. Neben sorgfältiger Walzarbeit ist ein luftdichter Verschluss wichtig, um gute Gärbedingungen zu schaffen. Dazu gehört auch eine Wandfolie, die die Wände vor Sickersaft schützt und einen schleichenden Lufteintrag verhindert.Nußbaum

Silofolien müssen dicht, säure- und lichtbeständig sowie mechanisch stabil sein. Je schneller nach der letzten Befüllung und dem Nachwalzen ein luftdichter Abschluss mittels Silofolien hergestellt wird, desto günstiger sind die Gärbedingungen. Dies senkt das Risiko der Schimmelbildung und Nacherwärmung. Gleichzeitig verhindert eine sorgfältige Abdeckung das Eindringen von Regenwasser. Eine transparente Unterziehfolie mit einer Stärke von 40 µm plus eingefärbte, UV-stabilisierte Silofolie der Stärke 110 bis 200 µm plus Siloschutznetz oder -gewebe sind heute Standard bei der Siloabdeckung. Alternativ kommen schwere Multifolien (500 µm) oder Gewebefolien (650 g/m²) beziehungsweise dicke Vliese direkt über der Unterziehfolie zum Einsatz. Mit...

Sie sind bereits Abonnent?

Weiterlesen mit kostenlosem...