Regionales Obst braucht faire Preise

Seit Anfang August werden am Bodensee Äpfel gepflückt. Zur Ernte der Hauptsorten erfolgte jetzt in Kressbronn der offizielle Saisonstart. Menge und Qualität lassen keine Wünsche offen. Dennoch plagen die Obstbauern Sorgen, denn noch ist ungewiss, wie gut sich die diesjährigen Früchte vermarkten lassen.

Veröffentlicht am: erschienen am 10.09.2022

erschienen in BWagrar 36/2022

Mit Staatssekretärin Sabine Kurtz (r.) vom MLR und den neuen Apfelhoheiten eröffneten Vertreter aus dem Berufsstand die Apfelsaison am Bodensee. In Kressbronn neu ins Amt gesetzt wurde Apfelkönigin Jasmin Eichenhofer (4. v. l.). Ihr zur Seite stehen die Apfelprinzessinnen Sina Bernhard (3. v. l.) und Mia Bentele.Brigitte Werner-Gnann

Wir erwarten eine Riesenmenge schöner Äpfel in hervorragender Qualität, wie wir sie schon lange nicht mehr hatten", freut sich Erich Röhrenbach, einer der beiden Vorsitzenden der Obstregion Bodensee, über die diesjährige Apfelernte. Sie startete gut zehn Tage früher als im Vorjahr. Erwartet werden 258.000 Tonnen und damit 14 Prozent mehr als in der vergangenen Saison. Da Spätfröste und Unwetter weitgehend ausblieben und es auch immer wieder Niederschläge zur richtigen Zeit gab, konnten sich die Früchte gut entwickeln. Die Kaliber stimmen und die vielen Sonnenstunden führen zu einem hohen Zuckergehalt und damit zu einem ausgewogenen Zucker-Säure-Verhältnis, berichtete Röhrenbach weiter. Erzeuger brauchen höhere Preise Trotz der guten...

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