Störungen im Calciumstoffwechsel befördern Milchfieber
Wenn das Wiederkäuen ins Stocken gerät
Die Milchfiebererkrankung bei Kühen basiert auf einer Störung des Calcium-, Phosphor-, Vitamin D- und Skelettstoffwechsels und bedeutet für die betroffene Kuh letztlich eine unzureichende Calciumverfügbarkeit. Mit weitreichenden Folgen für die Gesundheit der Wiederkäuer, wie Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel und Dr. Christian Koch vom Hofgut Neumühle bei ihren Untersuchungen ermittelt haben. Wie sich dieser Erkrankung vorbeugen lässt, erläutern die beiden Experten im nachfolgenden Beitrag.
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Die unzureichende Verfügbarkeit von Calcium schwächt andererseits sämtliche Muskelkontraktionen. So erhöht eine beeinträchtigte Gebärmutterkontraktion das Risiko von Schwergeburten und Nachgeburtsverhalten. Auch der Zitzenschließmuskel wird sich bei einer unzureichenden Calciumversorgung nach dem Melkprozess sehr verzögert und möglicherweise nicht komplett wieder verschließen. Das erhöht das Mastitisrisiko. Ebenso wird der Pansen in seiner Kontraktionsfähigkeit beeinträchtigt, was wiederum eine gestörte Verdauung, eine reduzierte Futteraufnahme und damit ein größeres Ketose- und Azidoserisiko nach sich ziehen kann. Auch der Wiederkauprozess ist mit einer äußerst komplexen Abfolge von Muskelkontraktionen im Körper der Kühe verbunden. Das...
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