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HDI-Studie

Immobilien als Altersvorsorge weniger attraktiv

In Baden-Württemberg wenden sich die Menschen von Immobilien als Altersvorsorge ab und es gibt ein unerwartetes Comeback von Sparkonten. Das hat eine Studie im Auftrag der HDI Versicherung ergeben. Dazu werden Umfragen bundesweit in Zusammenarbeit mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov Deutschland im Rahmen des Berufe-Studie-Panels durchgeführt. In diesem Jahr wurden dazu insgesamt 3.864 Erwerbstätige ab 15 Jahren befragt.

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Das Vertrauen ins Betongold schwindet.
Das Vertrauen ins Betongold schwindet.HDI
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Das Vertrauen ins Eigenheim als Anlage sinkt in Baden-Württemberg erstmals unter die 50-Prozent-Marke. Nur noch 49 Prozent der Berufstätigen erklären im Land der Häuslebauer das Eigenheim zur vertrauenswürdigsten Altersvorsorge-Anlage. 2020 waren es noch 55 Prozent. Im gleichen Zeitraum sank auch der Bundesschnitt von 51 auf 42 Prozent (siehe Grafik). Mit den 49 Prozent Eigenheim Vertrauen ist Baden-Württemberg im Bundesländer-Ranking allerdings immer noch an zweiter Stelle. Am höchsten ist das Eigenheim-Vertrauen in Schleswig-Holstein mit 50 Prozent, am niedrigsten in Berlin mit nur 31 Prozent.

Verschiebung in Richtung Spareinlagen und Aktien

Ebenso verliert die vermietete Immobilie in Baden-Württemberg an Vertrauen für die Altersvorsorge: von 26 auf 23 Prozent Vertrauenswürdigkeit zwischen 2020 und 2023. Bundesweit gibt es hier einen Rückgang von 22 auf 20 Prozent bei den Befragten. Zudem verliert auch die gesetzliche Rente an Vertrauens-Qualität. Nur noch 17 Prozent der Baden-Württemberger Berufstätigen verlassen sich auf die staatliche Rente. Vor drei Jahren waren es noch 21 Prozent, die größtes Vertrauen in die gesetzliche Rente hatten. Im Bundesschnitt sank der Wert in diesem Zeitraum ebenfalls, von 22 auf 17 Prozent. Bemerkenswert ist, dass im Gegenzug Spareinlagen und Sparkonten als Altersvorsorge ein kleines Comeback erleben. In Spareinlagen und Sparkonten haben jetzt 16 Prozent größtes Vertrauen. 2020 waren es nur zwölf Prozent. Und: Trotz vielen schwierigen Börsenphasen seit 2020 steigt in Baden-Württemberg das Vertrauen in Aktien, Fonds & Co. – und zwar von 19 auf 22 Prozent. Das ist exakt die gleiche Veränderung wie im Bundesschnitt.

Fazit der Umfrage

  • Nur noch rund jeder dritte Berufstätige unter 45 Jahren sieht in den eigenen vier Wänden die verlässlichste Altersvorsorgeform
  • Bargeld genießt inzwischen mehr Vertrauen als eine private oder gesetzliche Rentenversicherung sowie betriebliche Altersversorgung
  • Am stärksten sinkt das Vertrauen ins Eigenheim in Hessen; in Berlin wird der bundesweit niedrigste Vertrauenswert gemessen
  • Aktien stehen im Vertrauensranking trotz Börsenkorrekturen auf Rang zwei.
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