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Jungimker-Wettbewerb

Württemberger Imkerinnen vertreten Deutschland international

Drei Württemberger Schülerinnen siegen beim 2. nationalen Jungimkertreffen in Ludwigshafen und fahren zum internationalen Treffen in die Slowakei.

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18 Jungimker und ihre Betreuer stellten sich den theoretischen und praktischen Fragen beim 2. nationalen Jungimkertreffen in Ludwigshafen. Die Siegerinnen stammen aus Marbach.
18 Jungimker und ihre Betreuer stellten sich den theoretischen und praktischen Fragen beim 2. nationalen Jungimkertreffen in Ludwigshafen. Die Siegerinnen stammen aus Marbach.obs/Deutscher Imkerbund e. V./Petra Friedrich
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Welche Temperatur ist für den Kristallisationsprozess des Honigs optimal? Was ist Honigtau? Welche Drüse ist bei der Pflegebiene besonders ausgebildet? Das waren nur drei von 27 schwierigen Fragen, die junge Imker am vergangenen Samstag beim 2. nationalen Jungimkertreffen im Ebertpark in Ludwigshafen in der theoretischen Prüfung lösen mussten. Und die 18 Schüler im Alter zwischen 12 und 16 Jahren schlugen sich alle hervorragend.

Sechs Teams aus den Imker-/Landesverbänden Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Westfalen-Lippe und Württemberg waren in diesem Jahr zum Treffen gekommen, in dem es unter anderem darum ging, das Team zu finden, das Deutschland beim internationalen Jungimkertreffen 2015 vertritt.

Seit 2007 gibt es in Deutschland nicht nur immer mehr erwachsene Neuimker, sondern die Beschäftigung mit Bienen gehört heute auch vielerorts bereits zum Schulalltag. Entweder können interessierte Kinder die Grundlagen der Imkerei in Arbeitsgemeinschaften erlernen, manche Schulen bieten das Thema mittlerweile sogar als Wahlfach an. Auch Schülerfirmen, die Bienenhaltung betreiben und eigenen Honig vermarkten, gibt es.

"Uns liegt die Förderung des junge Nachwuches sehr am Herzen, denn durch die Beschäftigung mit den Bienen lernen die Schüler früh die Zusammenhänge in der Natur und den Umgang mit Tieren kennen. Sie sind sozusagen unsere Basis für die Imkerei von morgen," sagt Barbara Löwer, Geschäftsführerin des Deutschen Imkerbundes e. V. (D.I.B.). Dieser initiierte das nationale Jungimkertreffen im vergangenen Jahr erstmals. "Der Wettbewerb steht für uns nicht im Vordergrund dieser Veranstaltung. Wir möchten, dass das Treffen zum gegenseitigen Kennenlernen, Austausch der Gruppen und zur Vernetzung des Imkernachwuchses beiträgt", meint Löwer.

Theoretische und praktische Prüfungsteile

Als gastgebender Landesverband hatte in diesem Jahr der Imkerverband Rheinland-Pfalz die Aufgabe übernommen, den Wettbewerb vorzubereiten, der sich aus einem praktischen Teil mit sieben Stationen und der theoretischen Prüfung zusammensetzte. Im praktischen Teil mussten die Gruppen, die jeweils aus drei Teilnehmern bestanden, z. B. Bienenweidepflanzen, Honigsorten und Imkergeräte erkennen. Auch ein so genanntes Rähmchen, auf dem die Bienen ihre Waben bauen, musste eigenständig hergestellt werden. Das Gießen von Mittelwänden aus Bienenwachs für diese Rähmchen stellte für viele der der Schüler eine besondere Herausforderung dar. Für die meisten von ihnen war es die Premiere, aber auch dabei wurde mit großer Gewissenhaftigkeit vorgegangen. Am Bienenvolk mussten die Mädchen und Jungen den Zustand des Volkes begutachten, die Königin erkennen und Drohnen zeichnen. Sechs Völker hatte der örtliche Imkerverein im Park aufgestellt, damit die jungen Imker ihr Wissen unter Beweis stellen konnten.

Die Sigerinnen kommen aus Marbach

Das Siegerteam stand am späten Nachmittag fest: Platz 1 ging an die Schülerinnen der Bienen-AG des Friedrich-Schiller-Gymnasiums Marbach, Lara Lengning, Selina Foltas und Jana Kienzle, aus dem Landesverband Württembergischer Imker e. V., knapp gefolgt von den Teams aus Westfalen-Lippe und Rheinland-Pfalz.

Die drei Schülerinnen werden Deutschland beim 6. IMYB (International Meeting of Young Beekeeper) vom 9. bis 12. Juli in Banská Bystrica in der Slowakei vertreten.

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