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Landfrauen begrüßen neue Regelung

Pflege auf dem Land stärken

Ausgebildete Altenpflegerinnen und -pfleger können künftig leichter in die Krankenpflege überwechseln. Das ist mit dem jetzt vom Bundestag verabschiedeten Gesetz zur Reform der Pflegeberufe möglich.
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Die Arbeit überwiegend von Frauen in Pflegeberufen wird durch das neue Gesetz gestärkt.
Die Arbeit überwiegend von Frauen in Pflegeberufen wird durch das neue Gesetz gestärkt.photo 5000 - fotolia.com
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Nach monatelangen Verhandlungsrunden hat der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Reform der Pflegeberufe verabschiedet. Mit der Reform der Ausbildung soll dem prognostizierten Fachkräftemangel in der Pflegebranche entgegengewirkt und die Ausbildung attraktiver gestaltet werden. Der Deutsche LandFrauenverband (dlv) begrüßt die Reform, hätte sich aber durchaus etwas mehr Mut gewünscht.


„Dass sich die Regierung in dieser Legislaturperiode doch noch auf einen Kompromiss geeinigt hat, begrüßen wir sehr. Vor allem die Abschaffung des Schulgeldes und das Zahlen einer angemessenen Ausbildungsvergütung wurde höchste Zeit. Natürlich ist es schön, dass Altenpfleger durch die Reform leichter in die Krankenpflege wechseln können. Wir müssen allerdings verhindern, dass Senioreneinrichtungen und Pflegeheime an Attraktivität für diese verlieren. Gerade in den ländlichen Regionen müssen diese Einrichtungen flächendeckend erhalten bleiben. Eine Abwanderung in die Kliniken würde die Versorgung älterer Menschen auf dem Land gefährden“, so Brigitte Scherb, Präsidentin des dlv.


Der dlv fordert schon lange eine gesellschaftliche Aufwertung der Arbeit in der Pflegebranche, die mehrheitlich von Frauen geleistet wird. Qualifiziertes und gut bezahltes Personal ist für eine gute gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung unabdingbar.


„Die Anerkennung einer ganzen Branche fängt bei der Berufsausbildung an und hört beim Eintritt in das Rentenalter auf. Auch flexible Arbeitszeiten, verbindliche Personalschlüssel, gezielte Weiterbildungsangebote und die finanzielle Aufwertung dieser gesellschaftlich so wichtigen Arbeit führen dazu, den Pflegeberuf künftig nicht nur attraktiver, sondern auch zukunftssicherer zu gestalten“, betont dlv-Präsidentin Scherb.

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