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Entspannter Umgang mit neuen Medien

Spaß an Tablet und Wii

Kinder haben viel Spaß an Tablet, Wii, WhatsApp und Co. Wir Erwachsenen reagieren darauf oftmals streng, besorgt und ängstlich. Viele Fachleute halten das nicht nur für unnötig, sondern für nicht gut. Warum das so ist und was besser wäre, hat Autorin Sigrid Tinz in einem Beitrag in BWagrar, Heft 47/2017 zusammengestellt, selbst Mutter von vier Kindern im Alter zwischen sechs und 14 Jahren. Hier ihre wichtigsten Tipps.
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Um Vor- oder Nachteile geht es im echten Leben gar nicht (mehr): Die neuen Medien und das Internet sind da; und sie werden auch nicht mehr verschwinden, so wie Feuer, Buchdruck und Dampfmaschinen nicht mehr verschwunden sind. Sondern sie prägen die heutige Welt, die Welt, in die unsere Kinder hineinwachsen.

Besser und wichtiger als Klagen über die Smartphone-versessene Jugend von heute - Alternativen anbieten: Fußball, Verabreden, Toben, Basteln, Musik machen, Lesen, Ausflüge mit der Familie. Und auch das, was Suchtforscher als Vorbeugung empfehlen: Unterstützung statt Sorge und statt Regeln durchzusetzen, Selbststeuerung lehren – das ist es, worauf es ankommt. 

Was wäre sinnvoll? Erstmal all diejenigen Regeln, die auch für alle anderen Spiele oder Freizeitbeschäftigungen gelten, ob Lego oder Lesen oder Malen und Basteln:

  • Nicht beim Essen und erst sind die Hausaufgaben dran.
  • Je jünger das Kind, desto wichtiger sind noch frische Luft, Bewegung und motorische und haptische Erfahrungen aus erster Hand statt virtuelle.
  • Eine Stunde vor der Bettzeit gilt: Bildschirm aus. Weil die Lichtfrequenz und die schnellen Schnitte in Filmen und Spielen einen um den Schlaf bringen können oder zumindest in diesen begleiten.
  • Aber am allerwichtigsten ist: Dass Eltern sich informieren, technisch am Ball bleiben, auch mal mitspielen, wissen wie Chats, WhatsApp und YouTube funktionieren. Damit sie Bescheid wissen und das Kind nicht einfach nur warnen oder mit Verboten gängeln, sondern differenziert und effektiv begleiten können.
  • Im Gespräch bleiben: Darüber, wie man sich nach zwei Stunden Facebook oder einem Nachmittag mit virtuellen Autorennen fühlt – gut, schlecht, müde, erfüllt, leer, aufgekratzt oder müde – und ob und was vielleicht anders besser wäre. Das ist gut für die Familienstimmung und außerdem genau das, was Kinder und Jugendliche kompetent und zukunftsfähig macht. Weil sie so lernen, sich verantwortlich, kreativ und selbstbewusst in der digitalen Welt zu bewegen.
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