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Silvesterbrauch

Gleigießen, Apfelorakel und Co.

Der Übergang in eine neue Zeit wird immer gern mit einem Fest begleitet. So auch an Silvester. Die rituale und Bräuche sind vielfältig. Besonders beliebt: Orakel und Deutungen, was das neue Jahr bringt. Wir haben ein paar Ideen zusammengetragen.
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Ans neue Jahr werden hohe Erwartungen gestellt. Daher haben Orakelspiele zum Zeitvertreib Hochkonjunktur. Der Klassiker in Deutschland ist das Bleigießen, das eigentlich Zinngießen heißen müsste. Den Zinn in einem Löffel über eine Flamme oder Bunsenbrenner erhitzen, und das flüssige Metall in kaltem Wasser abschrecken. Zur Deutung der Formen wird das Metall entweder direkt betrachtet oder man interpretiert den Schattenwurf der Form an einer Wand und orakelt, was das neue Jahr bringen mag.

Formen des Bleigießens und mögliche Deutung
Beil Liebe oder Freundschaft zerbricht
Blume Liebe/Freundschaft wird intensiver
Dolch Achtung: Gefahr droht
Ei Es könnte Nachwuchs geben
Frosch Ein Gewinn naht
Herz Eine neue Liebe steht bereit
Kelle Es gibt finanzielle Probleme
Kuh Es gibt Gesundheit
Leiter Die erwartete Beförderung kommt
Mond Es gibt eine/n stillen Verehrer/in
Nagel Das neue Jahr wird gut
Pflug Die Konkurrenz nimmt zu
Schere Entscheidungen stehen an
Schuh Eine Hochzeit steht an
Tor Ein Umzug steht bevor
Vogel Es gibt ein erfolreiches Jahr, auch im Beruf
Vase Die große Liebe wartet

 

Das Apfelorakel befragen

Wer kein Zinn im Haus hat, der befrägt das Apfelorakel. Dazu braucht man einen Apfel, einen Schäler und eine Person, die den Apfel damit schält. Möglichst in einem durch. Die Apfelschale mit zwei Fingern dreimal über dem Kopf kreisen lassen und über die linke Schulter nach hinten geworfen. Aus der Form, welche die Spirale nun auf dem Boden angenommen hat, sollte dann ein Buchstabe zu interpretieren sein. Nämlich der Anfangsbuchstabe des- oder derjenigen, in den/die man sich im kommenden Jahr verlieben wird.

Wer keinen Buchstaben erkennen kann, der befrägt die Apfelkerne: Der Apfel wird nach dem Schälen halbiert. Bleiben beim Schneiden alle Kerne ganz, bedeutet das Glück. Sind viele Kerne zu sehen, wird das Jahr besonders reich. Kerne, die kranzförmig angeordnet sind oder zerschnitten, bringen dagegen Unglück.

Schon im Mittelalter wurde der Jahreswechsel mit Glückszauber verbunden. Man sprang um Mitternacht mit dem letzten Glockenschlag von einem Tisch herunter um mit Glück ins neue Jahr zu springen. Wer ganz sicher gehen wollte, dass kein Unglück ins Haus kommt, leerte während der zwölf Glockenschläge alle Gläser und warf sie zum Fenster hinaus.

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