Ackerbau-Telegramm
Zwischenfrüchte als Stickstoff-Speicher
Bei dem aktuellen Preisniveau der wichtigsten Stickstoffdünger, ist es höchst wirtschaftlich den im Gewebe der Zwischenfrüchte gebunden Stickstoff in die nächste Vegetationsperiode hinüberzuretten. Wenn man bedenkt, dass ein wüchsiger Zwischenfruchtbestand problemlos um die 100 kg N pro ha speichern kann, so erkennt man das teils enorme Einsparpotential an mineralischem Dünger durch ein angepasstes Management. Um einen Verlust des Stickstoffes zu verhindern, ist es unerlässlich, die Zwischenfruchtbestände erst Ausgangs des Winters zu bearbeiten und nicht schon Anfang Dezember zu mulchen und einzupflügen, wie es in der Praxis leider noch allzu oft geschieht. Ein später Bearbeitungstermin ab Mitte Februar ist hierbei umso wichtiger, je sandiger, flachgründiger und niederschlagsreicher Ihr Standort ist. Zur Frühjahrsbearbeitung kann die Zwischenfrucht den Ansprüchen an die Technik entsprechend zerkleinert werden, sollte jedoch nicht tiefer als 5 bis 7 cm eingearbeitet werden, um eine zeitnahe Mineralisierung zu fördern.
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