BOG-Vorsitzender besorgt über Pflanzenschutzmitteldiskussion
Der Vorsitzende des Bundesausschusses Obst und Gemüse, Gerhard Schulz, hat sich an Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer Gewandt, weil er die künftige Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln in Europa als gefährdet ansieht. Grund sind die laufenden Verhandlungen auf EU-Ebene zwischen Parlament und Rat. Die dort diskutierten Regelungen für den Pflanzenschutz der Zukunft entsprechen nach Auffassung von Schulz eben nicht der erforderlichen Verfügbarkeit von Wirkstoffen und Pflanzenschutzmitteln für eine nachhaltige und sichere Agrarproduktion, gerade auch bei Obst und Gemüse.
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Zwar ist mit der zonalen Zulassung ein erster wichtiger Schritt zur Harmonisierung der Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln in der EU erfolgt. Dabei sei es aber erforderlich, dass Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln in einem Mitgliedstaat einer Zone obligatorisch in allen Mitgliedstaaten der gleichen Zone und mit den gleichen Anwendungsbestimmungen gelten. Darüber hinaus seien verbindliche Verfahren für Zulassungen über Zonengrenzen hinweg zu vereinbaren. Allerdings stehe durch die nun vorgesehene gefahrenbezogene Bewertung der Wirkstoffe zu befürchten, dass insbesondere bei Insektiziden und Fungiziden bestimmte Wirkstoffgruppen nicht mehr zulassungsfähig sein werden.