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Pflanzenschutz aktuell

Gelbschalen auf Rapserdflöhe kontrollieren

Wo der Raps gut aufgelaufen ist, waren bis zum 3-Blattstadium meist weniger als weniger als 10 Prozent der Keim- und Laublätter durch Fraß zerstört, sodass Maßnahmen gegen die Rapserdfloh-Käfer erforderlich waren. Da der Hauptschaden jedoch durch den Minierfraß der Larven entsteht, müssen die Gelbschalen weiter kontrolliert werden.
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Nur wenn bis zum 6-Blattstadium innerhalb von drei Wochen mehr als 50 bis 75 Rapserdflöhe in der Gelbschale gefangen werden, ist der Bekämpfungsrichtwert überschritten. Da die Pyrethroide bei tiefen Temperaturen deutlich besser wirken, sollte dann erst nach Ende der spätsommerlichen Witterung gespritzt werden.

Ein späterer Termin hat zudem den Vorteil, dass auch der Schwarze Kohltriebrüssler, der Ende September bis Anfang Oktober in die Bestände fliegt, miterfasst wird. Ab welcher Zahl an Schwarzen Kohltriebrüsslern wirtschaftliche Schäden auftreten, ist noch nicht genau bekannt. Als Bekämpfungsrichtwert kann jedoch eine Anzahl von zehn Käfern innerhalb von drei Tagen angenommen werden. Treten beide Schädlinge auf, werden die Käfer zusammengezählt und es gilt der Bekämpfungsrichtwert von 50 Käfern je drei Wochen.

Nach derzeitigem Stand wirkt gegen den Rapserdfloh Karate Zeon am besten. Weitere zugelassene Mittel sind in der Broschüre „Integrierter Pflanzenschutz 2023 – Ackerbau und Grünland“ in Tab. 43 auf den Seiten 84 und 85 zusammengestellt. Wenn eine Behandlung gegen beide Käferarten erforderlich ist, sollte ein synthetisches Pyrethroid zum Einsatz kommen. Wenn nur Rapserdflöhe in der Gelbschale waren, kann mit einem aufgrund der Notfallsituation zugelassenen Insektizid, mit dem Wirkstoff Cyantraniliprole, Exirel oder Minecto Gold, einer Resistenzentwicklung entgegengewirkt werden.

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