Holstein-Kühe: Immer häufiger mit Euterproblemen
Eine umfangreiche Auswertung ganzjährig milchleistungsgeprüfter Kühe (MLP) im Gebiet der Landwirtschaftskammer (LWK) Hannover ergab, dass das mittlere Abgangsalter der Milchkühe zwischenzeitlich auf 62,5 Monate abgefallen ist. Hauptabgangsgründe sind Unfruchtbarkeit und Probleme mit der Eutergesundheit. Vor allem die Abschaffung wegen Euterproblemen ist in den letzten 20 Jahren deutlich gestiegen.
Die Betriebsgröße, gemessen an der mittleren gehaltenen Kuhzahl, weist keinen klaren Effekt auf das Abgangsalter der Tiere auf. Demgegenüber ist das mittlere Abgangsalter mit zunehmendem Leistungsniveau tendenziell niedriger. Ausgewertete MLP-Ergebnisse zeigen, dass Jungkühe mit einem Erstkalbealter (EKA) von über 30 Monaten einen deutlichen Anstieg im Milchzellgehalt erkennen lassen - ein Hinweis auf die zunehmende Eutergesundheitsproblemen schon bei Jungkühen mit Zunahme des EKA.
Eine gezielte Bullenauswahl unterstützt Maßnahmen zur notwendigen Verlängerung der Nutzungsdauer der Milchkühe. Bullennachzuchten, die eine niedrige Milchzellzahl aufweisen und über hochangesetzte Euter mit starkem Zentralband und trockenen Sprunggelenken verfügen, sind von Vorteil. Entgegen der Meinung vieler sogenannter Hochzüchter werden sehr großrahmige und sehr scharfe (edle) Tiere keineswegs älter als die kleineren.
Die Nutzungsdauer ist aber nicht nur von der Genetik abhängig. Etwa 90 Prozent der beobachteten Variabilität in der Nutzungsdauer ist umweltbedingt. Eine angestrebte Verbesserung der Nutzungsdauer erfordert eine noch engere Zusammenarbeit aller Beteiligten (Tierhalter, Tierärzte, Berater).
Die Betriebsgröße, gemessen an der mittleren gehaltenen Kuhzahl, weist keinen klaren Effekt auf das Abgangsalter der Tiere auf. Demgegenüber ist das mittlere Abgangsalter mit zunehmendem Leistungsniveau tendenziell niedriger. Ausgewertete MLP-Ergebnisse zeigen, dass Jungkühe mit einem Erstkalbealter (EKA) von über 30 Monaten einen deutlichen Anstieg im Milchzellgehalt erkennen lassen - ein Hinweis auf die zunehmende Eutergesundheitsproblemen schon bei Jungkühen mit Zunahme des EKA.
Eine gezielte Bullenauswahl unterstützt Maßnahmen zur notwendigen Verlängerung der Nutzungsdauer der Milchkühe. Bullennachzuchten, die eine niedrige Milchzellzahl aufweisen und über hochangesetzte Euter mit starkem Zentralband und trockenen Sprunggelenken verfügen, sind von Vorteil. Entgegen der Meinung vieler sogenannter Hochzüchter werden sehr großrahmige und sehr scharfe (edle) Tiere keineswegs älter als die kleineren.
Die Nutzungsdauer ist aber nicht nur von der Genetik abhängig. Etwa 90 Prozent der beobachteten Variabilität in der Nutzungsdauer ist umweltbedingt. Eine angestrebte Verbesserung der Nutzungsdauer erfordert eine noch engere Zusammenarbeit aller Beteiligten (Tierhalter, Tierärzte, Berater).
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