Argentinien kürzt Subventionen für Rinder-Feedlots
Die argentinische Regierung hat ihre Subventionen für Rinder-Feedlots ausgesetzt. Als Grund nannten Regierungsvertreter die hohen Rindfleischpreise auf dem Binnenmarkt, die einen staatlichen Zuschuss überflüssig machten. Ab dem Stichtag 1. April seien auch die Zahlungen für Mais oder andere Futtermittel auf unbestimmte Zeit gestoppt, sagte eine Sprecherin der Agrarhandelsbehörde Oncca gegenüber dem Internetportal Dow Jones.
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Die Subventionen der vergangenen Jahre hatten zu einer deutlich stärkeren Verwendung von Futterplätzen geführt. Als im vergangenen Jahr Trockenheit und fallende Preise die Rinderwirtschaft gebeutelt hatte, waren staatliche Zahlungen notwendig, um die Menge an im Binnenmarkt verfügbarem Rindfleisch zu steigern. Rund 40 Prozent des Rindfleisches kommt von Tieren, die auf Futterplätzen stehen, erläuterte Oncca-Sprecher Juan Manuel Campillo kürzlich in einem Interview. Seit Januar allerdings sollen die Rindfleischpreise um rund 40 Prozent gestiegen sein. Als Konsequenz hat die Regierung den Export von Rindfleisch blockiert und ermutigt Verbraucher, vermehrt Schweinefleisch, Geflügel oder Fisch zu kaufen.

