Ferkelerzeuger vor unsicherer Zukunft
Ferkelerzeuger haben gerade das zweite Wirtschaftsjahr in Folge mit schlechten Wirtschaftsergebnissen abgeschlossen. Während die Schweinemäster und die geschlossenen Systeme trotz enorm gestiegener Kosten einigermaßen über die Runden gekommen sein dürften und mittlerweile Preise von 1,80 Euro erreicht würden, hätten die Ferkelerzeuger nach wie vor zu kämpfen, teilt jetzt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen in einer Pressemitteilung mit. Die betrieblichen Entscheidungen umfassten die ganze Spannweite von der Aufgabe der Ferkelerzeugung bis hin zu Erweiterungsschritten. Allerdings stünden die Liquiditätssicherung und das Hoffen auf steigende Ferkelpreise in den meisten Ferkelerzeugerbetrieben derzeit an erster Stelle. Wenn es um betriebliche Erweiterungen geht, überlegten FErkelerzeuger immer öfters den Schritt in das geschlossene System.
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In der Sauenhaltung sei die Liquiditätssicherung oberstes Gebot. Mittel- und langfristig seiweiteres betriebliches Wachstum erforderlich. In vielen Ferkelerzeugerbetrieben reiche das Anpassen der Absetzrhythmen zur Vergrößerung der Verkaufspartien nicht mehr aus. Wachstum sollte aber nicht nur als Vergrößerung des Produktionsumfanges verstanden werden, sondern vor allem als Vergrößerung des Einkommens. Das heißt, dass erst die zum Teil erheblichen Einkommensreserven in den Betrieben, zum Beispiel durch Leistungssteigerungen, mobilisiert werden sollten. Erst danach sollten die Betriebe weiter wachsen. Dieser Schritt sollte dann intensiv vorbereitet werden, raten die Experten der Landwirtschaftskammer. Eine individuelle, strategische...



