Vogelgrippe: Verluste bei Geflügelfleisch
Aus gesamtdeutscher Sicht verbinden die Bundesbürger mit dem Begriff Vogelgrippe nur das Erzeugnis Geflügelfleisch. Das legen die Erhebungen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) nahe.
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Wie die Bonner Marktbeobachter Mitte März auf Anfrage von BW agrar mitteilten, ging im Januar 2006 der Verbrauch von Hähnchenfleisch im Vergleich zum Januar 2005 um 18,5 Prozent zurück, der Verbrauch von Putenfleisch nahm um 14,6 Prozent ab. Der Eierverkauf – von lokalen Ausnahmen abgesehen – ist stabil und wird mit der Vogelgrippe wohl nicht in Verbindung gebracht. Nach Einschätzung der ZMP dürfte der statistische Rückgang des Geflügelfleischverbrauchs im Februar und März gleich bleiben. Das heißt: Wer bereits im Januar auf die Berichterstattung über die Vogelgrippe nicht reagierte oder auf Geflügelfleisch verzichtete, hat seine Meinung in den beiden folgenden Monaten beibehalten.