Erreichen einer guten Strohrotte
In vielen Ackerbaubetrieben verbleibt das Getreidestroh auf dem Acker. Oftmals ergeben sich erhebliche Massen an Stroh, die in den Boden eingearbeitet werden müssen, ohne dass die folgende Kultur beeinträchtigt wird.
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Die Düngeberatung incona berichtet, dass vor allem Betriebe, die keine organische Düngung vornehmen können und langjährig Strohabfuhr betrieben haben, sich nun mit untätigen Böden konfrontiert sehen. Aufgrund des hohen Anteils an Kohlenstoff bei gleichzeitig niedrigem N-Gehalt (ausgedrückt im C/N-Verhältnis vonn 100/1 bei Getreidestroh, können Bodenbakterien das Stroh zunächst schlecht verarbeiten. Es fehlt Stickstoff, um Körpereiweiß aufzubauen. Bei langjähriger Strohabfuhr ist gleichzeitig das Bodenleben weniger stark ausgeprägt, was zusätzlich hemmend auf die Strohrotte wirkt. Eine Ausgleichsdüngung von 0,5 bis 1 Kg N pro dt Stroh hilft, die Strohrotte zu fördern, so dass sich die Folgekultur in ihrer Jugendentwicklung mit ausreichend...