Schlechte Preis verhageln die Ernte
Die Ackerbauern haben die Getreideernte, mit Ausnahme einiger Spätdruschgebiete, weitgehend abgeschlossen. Insgesamt fiel die Ernte 2009 in Deutschland mehr als zufrieden stellend aus. Doch wird die Freude an guten Ernteerträgen durch massiv gesunkene Erzeugerpreise für Raps und Getreide aufgehoben. Hinzu kommen Kostenbelastungen für diese Ernte durch extrem gestiegene Düngemittel- und Energiepreise, so dass die Ernte 2009 nicht kostendeckend erzeugt werden konnte. Das erklärte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner am 21. August vor der Pressein Berlin.
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Die Getreidepreise erreichen mittlerweile historische Tiefstände. Zu den deutlichsten Verlierern gehört die Braugerste, die gegenüber dem Vorjahr 45 Prozent im Preis verlor und derzeit nur zu 107 Euro pro Tonne verkauft werden kann. Auch der Brotweizen liegt mit 105 Euro pro Tonne rund 36 Prozent unter dem Vorjahrespreis. Die Entwicklungen auf den volatilen Märkten verlangten von den Landwirten, zunehmend Risikovorsorge zu betreiben, betonte Sonnleitner. Er forderte die Bundesregierung auf, für die Landwirtschaft eine steuerfreie Risikorückstellung zu schaffen. Die Erträge fallen regional unterschiedlich aus Die Getreideernte 2009 fiel mit knapp 50 Millionen Tonnen niedriger aus als im Vorjahr, allerdings lag die Erntemenge um acht...
