PCV2-Impfung auch für Ferkel
Von den PCV2 bedingten Fruchtbarkeitsstörungen seien alle Stadien der Sauenträchtigkeit betroffen, betonte Dr. Ariane Schade, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Pharmaherstellers Merial auf dem Kongress des Bundesverbands Praktischer Tierärzte vergangenen Freitag in Nürnberg. Sie plädierte dafür, künftig schon die Ferkel gegen die ansteckende Viruskrankheit zu impfen.
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Durch die Circoviren sterben Ferkel, rauschen die Zuchtsauen um, kommt es zu Aborten und lebensschwachen Ferkeln, steigt die Mortalität bei Saugferkeln, sinken die Abferkelzahlen: Die Liste an Circo-Erkrankungszeichen sei lang, erklärte Schade. Mit dem seit zwei Jahren zugelassenen Impfung ließen sich die Krankheitssymptome der unspezifisch daherkommenden Erkrankung deutlich dezimieren. Schade und ihre Kollegen bei Merial setzen sich derweil dafür ein, dass der Impfung künftig auch für Ferkel zugelassen wird. "In einigen Fällen sollte man schon die Ferkel impfen können", betonte die Tierärztin. Bisher werden die Sauen durch den Impfstoff aktiv immunisiert. Antikörper und Abwehrzellen gegen die Circoviren gelangen über das Kolostrum zu den...