Schweinehaltung bleibt Wachstumsbranche
Trotz knapper Gewinnspannen und langer Preistäler in der Schweinemast und Ferkelerzeugung werden in Deutschland ständig neue Ställe gebaut. Der Selbstversorgungsgrad ist in den vergangenen 20 Jahren von 80 Prozent auf 110 Prozent gestiegen. Und auch in der Zukunft wird die deutsche Schweinefleischerzeugung eine Wachstumsbranche sein, davon waren nach Angaben des Landvolkes Niedersachsen Fachleute bei der Jahrestagung des Zentralverbandes der deutschen Schweineproduktion (ZDS) in Lübeck überzeugt. Grund für den Optimismus ist eine vergleichsweise gute Wettbewerbsfähigkeit. Zunehmend setzen die Erzeuger aber auch auf einen erkennbaren „Mehrwert“ von deutschem Schweinefleisch für die Verbraucher, mit dem sie auch im Ausland punkten können. International habe deutsches Schweinefleisch einen guten Ruf, es gelte jetzt diesen zu festigen und daran zu verdienen, sagte der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz.
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Wer nicht nur in der Abteilung „Gut und Günstig“ stehen und sich dem gnadenlosen Preiswettbewerb aussetzen wolle, der müsse sich dem Zeitgeist stellen und den Verbraucherwünschen „dicht auf der Spur“ bleiben, auch wenn diese aus fachlicher Sicht mitunter nur schwer eingängig seien. Wer dies zuerst mache, streiche auch die höchsten Pioniergewinne ein. Beispielhaft nannte Schwarz den CO2-Fußabdruck, auch wenn dieser bei Lebensmitteln sehr strittig sei, da es noch kein allgemein gültiges Berechnungsverfahren gebe. Die Landwirtschaft müsse sich aber dieser Diskussion stellen. Hohe Produktqualität allein reiche heute nicht mehr aus, sie sei vielmehr Voraussetzung, um überhaupt am Markt teilnehmen zu dürfen. Vielmehr gehe es um Genuss und...


