EEG 2012 verabschiedet
Am vergangenen Freitag haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestages in Berlin das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2012 in zweiter und dritter Lesung verabschiedet. „Trotz Atomausstieg und vollmundiger Versprechen, die Erneuerbaren Energien beschleunigt auszubauen, sieht die Realität mit dem neuen EEG anders aus. Es werden neue, fachlich nicht gerechtfertigte Hürden aufgebaut, zum Beispiel bei der Wärmenutzung, die den weiteren Biogas-Ausbau massiv bremsen werden“, kritisiert Josef Pellmeyer, Präsident des Fachverbandes Biogas.
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Die Bundesregierung und vor allem das Bundesumweltministerium (BMU) habe mit seinem fachlich schlechten Gesetzentwurf die Chance verpasst, eine echte Energiewende einzuleiten. Dass das verabschiedete Gesetz nicht so katastrophal geworden ist wie der erste BMU-Entwurf, sei allein dem großen Engagement der Bundestagsabgeordneten - vor allem auf Umwelt- und Landwirtschaftsseite - zu verdanken, erklärt Pellmeyer. Bei der bedarfsangepassten Integration des Biogasstroms ins Stromnetz gibt es im neuen EEG Licht und Schatten. Zwar ist man der Forderung des Fachverbandes Biogas gefolgt, die so genannte Flexibilitätsprämie für die Errichtung von Biogasspeichern und zusätzlichen Motorkapazitäten auch für Bestandsanlagen zu gewähren. Die Prämie kann...