LBV-Aktionsbündnis: Ferkel mit Gesundheitspass punkten
In Baden-Württemberg wurden vor Jahren noch wesentlich mehr Ferkel erzeugt als Schweine gemästet wurden. Nun, in Zeiten gestiegener Mastkapazitäten und einer hohen Zahl von Ferkelimporten, kommt es darauf an, möglichst gesunde Jungtiere anzubieten. Wie das gehen könnte, erläutert Dr. Otto Hornstein, der mit seinen Kollegen in den Schweinegesundheitsdiensten das vom Aktionsbündnis „Schweinehaltung für Baden-Württemberg“ initiierte Gesundheits-Screening betreut. Erste Auswertungen des 2009 gestarteten Projekts liegen nun vor.
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In den vergangenen Jahren wurde die Mast hierzulande stetig ausgebaut, gleichzeitig sank die Zahl an Muttersauenplätzen. Daraus abzuleiten, dass es heute leichter wäre, Ferkel zu verkaufen, ist jedoch nicht möglich. Auf dem Ferkelmarkt herrscht großer Konkurrenzdruck. Verkaufsargumente sind vor allem große, einheitliche Partien, Herkunft aus einem Bestand und eine definierte, dokumentierte und gute Tiergesundheit. Die Tiergesundheit wird dabei immer mehr zu einem der wichtigsten Argumente. Künftig wird es nicht mehr ausreichen, nur eine Aussage über eine unproblematische Aufzucht und die durchgeführten Impfungen zu treffen. Zunehmend fordern Mäster inzwischen detaillierte Angaben über den Gesundheitsstatus des Lieferbetriebes und der...


