Neue Studie: Kaum Rangkämpfe in der Ebermast
Eber gelten als aggressiv. Will man die männlichen Schweine mästen, ist das schnell mal ein Problem. Oder doch nicht? Angesichts der wachsenden Zahlen von Mastebern, hat nun das schleswig-holsteinische Lehr- und Versuchsgut Futterkamp Versuche zur getrennt- und gemischtgeschlechtlichen Mast durchgeführt. Die Ergebnisse lassen aufhorchen, zitiert das Internetportal des Zentralverbands der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) jetzt einen Bericht, der in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift sus erschienen ist.
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Die Tiere seien allgemein sehr ruhig gewesen. In den Mischbuchten zusammen mit Sauen seien die Eber weniger aggressiv gewesen als erwartete. Nur einzelne Tiere hätten vermehrt ihre Buchtengenossen bedrängt. Bei den Rangkämpfen seien über 80 Prozent der Hautverletzungen lediglich oberflächlich gewesen. In den reinen Ebergruppen sei es jedoch zu mehr tiefen Verletzungen gekommen. Der Geschlechtstrieb, so die Versuchsergebnisse, sei bei allen Tieren phasenweise aufgetreten. Gegen Ende der Mast habe das Bespringen deutlich abgenommen. Unabhängig davon sei eine intensive Beobachtung der Tiere jedoch unabdingbar.


