Tier- und Umweltschutz keine Frage der Stallgröße
Große Tierhaltungsanlagen stehen im Ruf weder artgerecht zu sein, noch ausreichend Umweltauflagen zu erfüllen. Derzeit planen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz eine Bundesratsinitiative zur Begrenzung großer Tierhaltungsanlagen. Im Fokus stehen dabei das Landwirte-Privileg für das Bauen im Außenbereich, das Bundesimmissionsschutzgesetz und die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft.
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Um für alle Beteiligten einen gemeinsamen Bewertungsrahmen zu finden, der den Bau von Ställen wieder konfliktfrei ermöglicht, hat das Kuratorium für Technik und Bauen in der Landwirtschaft (KTBL) auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ein Fachgespräch durchgeführt. Demnach ist aus fachanwaltlicher Sicht die Änderung des Baugesetzbuches mit dem Einschränken des Bau-Privilegs keine Lösung für den Tierschutz oder die Akzeptanz vor Ort. Auch Neuland e. V., Fachverband zur Förderung einer tiergerechten und umweltschonenden Nutztierhaltung, möchte den Fokus mehr auf Haltungsverfahren und Haltungssysteme legen als auf eine Größenbegrenzung. Möglich sei die Bindung des Landwirte-Privilegs in viehdichten Regionen an den regionalen...


