Obstregion Bodensee: Rekordernte wächst heran
Apfelmengen in etwa auf Vorjahresniveau erwarten die 15 alten EU-Mitgliedsländer. Anders in den östlichen Mitgliedsstaaten. Dort haben drei schwere Frühjahrsfröste schlimme Ertragsausfälle zur Folge, so dass lediglich mit etwa der Hälfte einer Normalernte zu rechnen ist. Damit dürfte die Kernobsternte in Europa insgesamt rund 15 Prozent unter dem Vorjahr liegen - gute Vorzeichen für den kommenden Apfelmarkt, wie bei der Prognosfruit-Ernteschätzung in litauischen Vilnius verlautete. Freudige Mienen gibt es zudem am Bodensee, der mit geschätzten 280.000 Tonnen in diesem Jahr eine Rekordernte erwartet.
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Mit 6,8 Millionen Tonnen liegt die erwartete Apfelernte in den 15 alten EU-Mitgliedsstaaten zwar um zwei Prozent über dem Vorjahr. Allerdings erreicht sie die für die Preisentwicklung wichtige Sieben-Millionen-Grenze noch nicht. Mit 1,7 Millionen Tonnen rechnen die zehn neuen EU-Länder nur etwa mit der Hälfte einer Normalernte (siehe Tabelle). Damit dürfen die europäischen Erzeuger auf einen guten Markt hoffen. Anlass dazu geben nicht nur die erneut sehr niedrige Erntemenge, sondern eine weltweit gute Nachfrage und die zu Saisonende sehr guten Preise stimmen zuversichtlich. Damit scheinen die strukturellen Überschüsse der 90er Jahre beseitigt. Die meisten Mitgliedsländer in den EU-15 erwarten in etwa Ernten auf Vorjahresniveau. Nur...