Blauzungenkrankheit: Auch Tiere im Rems-Murr-Kreis betroffen
Erstmals seit dem Auftreten der Blauzungenkrankheit in Deutschland sind auch im Rems-Murr-Kreis Fälle dieser Viruserkrankung beobachtet worden. Betroffen sind mehrere Tierbestände. Die erkrankten Tiere (Rinder und Schafe) zeigten die typischen Symptome: Entzündungen und Schwellungen des Flotzmauls, der Maulschleimhaut oder der Augen, punktförmige oder flächenhafte Rötungen und Hautläsionen an den Zitzen sowie Fieber. Die Blauverfärbung der Zunge, die der Krankheit ihren Namen gegeben hat, lässt sich nur in Einzelfällen beobachten. Die natürlichen Überträger des Blauzungen-Virus sind kleine, ein bis drei Millimeter lange, blutsaugende Mücken der Gattung Culicoides.
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Weitere Verdachtsmeldungen werden zurzeit durch den tierärztlichen Dienst des Landratsamtes Rems-Murr-Kreis abgeklärt. Auch in den Nachbarkreisen Heilbronn, Schwäbisch Hall und Hohenlohe werden neue Ausbrüche und Verdachtsfälle gemeldet. Die fortschreitende Ausbreitung der Tierkrankheit hat eine Erweiterung der Sperrgebiete zur Folge, wodurch der gesamte Rems-Murr-Kreis mit in die 20 Kilometer-Zone aufgenommen wurde. Ganz Baden-Württemberg sowie mehrere Teile Bayerns sind vorvergangene Woche zum Beobachtungsgebiet (150 Kilometer-Zone) erklärt worden. Damit ergeben sich für den Transport empfänglicher Tiere aus dem Rems-Murr-Kreis mehr Einschränkungen als das bisher der Fall war. Das Landratsamt hat auf seiner Homepage...

