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Trockenheitsstress

Grünland mit starken Schäden

Trockenheit, Mäuse, Bodenverdichtungen und andere Umweltereignisse haben auf Grünland ihre Spuren hinterlassen. Teils sind große Lücken entstanden. Dabei ist dies keineswegs nur ein regionales Problem, vielmehr sind über ganz Deutschland hinweg geschädigte Grünlandflächen zu entdecken. Im Spätsommer sollten nach Hinweisen der Detuschen Saatveredlung (DSV) diese Lücken unbedingt geschlossen werden, um nicht auf Dauer Ertragsverluste zu riskieren.
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Geschädigte Grasnarbe, die zwingend eine Reparatur durch Nachsaat erfordert.
Geschädigte Grasnarbe, die zwingend eine Reparatur durch Nachsaat erfordert. DSV
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In Lücken wandern gerne unproduktive Gräser und Kräuter ein. Ein Beispiel ist die Gemeine Rispe, die in vielen Betrieben ein Problem darstellt. Bei 20 Prozent Flächenanteil pro Hektar werden laut DSV 8 bis 10 dt/ha TM Ertragspotenzial verschenkt. Dies ist vor dem Hintergrund niedriger Milchpreise und hoher Produktionskosten wirtschaftlich für Milcherzeuger nicht tragbar. Nachsaaten mit hochwertigen Gräsern, die die Lücken schnell besetzen und den minderwertigen Arten keine Chance lassen, sind im Spätsommer 2015 dringend angeraten, so die DSV. Außerdem sind die Bedingungen im Spätsommer für eine Nachsaat günstig. Die Altnarbe besitzt eine geringere Konkurrenzkraft als im Frühjahr, sodass sich neue Gräser schneller etablieren können. Des Weiteren ist die Bekämpfung der Gemeinen Rispe als Nachsaatvorbereitung sehr effektiv, weil sie sich nach vorangegangener Trockenheit gut aus dem Bestand striegeln lässt.

Weist das Grünland aber mehr als 40 bis 50 Prozent unerwünschter Arten, vor allem Ungräser, auf, hilft laut DSV auch die Nachsaat meist nicht mehr. Dann sollte der Bestand neu angesät werden. Neuansaaten etablieren sich im Herbst sehr gut und das Verunkrautungspotenzial ist im Vergleich zu anderen Anlageterminen niedriger. Positiv ist auch, dass der erste Aufwuchs im Frühjahr nahezu einen vollen Ertrag bei höchstem Qualitätspotenzial liefert. Bei der Wahl des Saatguts sollte der Zuchtfortschritt, beispielsweise in Sachen Verdaulichkeit, genutzt werden. 

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