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Internationaler Vergleich

Deutsche Ackerbaubetriebe wettbewerbsfähig

Die deutschen Ackerbaubetriebe sind gut aufgestellt. Einige Gründe dafür seien die höheren Naturalerträge und die Direktzahlungen. Die Betriebsgröße spiele nur eine nachgelagerte Rolle.

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Steinhauer
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In einem internationalen Vergleich mit anderen wichtigen Export- und Erzeugerländern zeigt sich, dass die deutschen Ackerbaubetriebe sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland gut aufgestellt sind. Die Ursachen dafür sind nach Aussage von Friedrich Stute vom Betriebswirtschaftlichen Büro Göttingen vielfältig. Eine wesentliche Rolle spielen die um das zwei- bis vierfache höheren Naturalerträge. „Eine hohe Produktivität auf der Fläche ist ein entscheidender Faktor für unsere Wettbewerbsfähigkeit“; betonte er in seinem Vortrag anlässlich des Symposiums der Edmund Rehwinkel-Stiftung Mitte Mai in Berlin. Deutschland ist also durchaus ein Gunststandort.
Und Stute konnte einen weiteren wichtigen Erfolgsfaktor herausarbeiten: Es sind im Vergleich zu Ländern wie der Ukraine oder Kanada die bei uns vorhandenen Direktzahlungen. Sie stabilisieren die Erlöse ganz wesentlich, auch bei sinkenden Marktpreisen.
Auf der anderen Seite sieht der Betriebswirtschaftler auch die Notwendigkeit, die Flächen- und Arbeitserledigungskosten weiter zu senken. Hier haben die Großbetriebe in den östlichen Bundesländern deutliche Vorteile gegenüber den klassischen Familienbetrieben im Westen. Geringere Kosten für den Maschineneinsatz und niedrigere Löhne und Gehälter bringen die Betriebe im Osten auch bei international sinkenden Preisen in eine robustere wirtschaftliche Situation.
Die Gretchenfrage nach dem Einfluss der Betriebsgröße beantwortete Stute so: „Managementqualitäten und Standorteignung sind wichtiger als die Hektarzahl. Es gibt 200- bis 400-Hektar-Ackerbaubetriebe, die gut laufen, aber auch 1.000-Hektar-Betriebe, die Schwierigkeiten haben, mitzuhalten.“

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