Vieherzeuger-Gemeinschaft: EEG-Novelle bringt weitere Wettbewerbsnachteile für Tierhalter
Der vom Bundeskabinett am 5. Dezember 2007 beschlossene Entwurf zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sieht für die Stromgewinnung aus Biogasanlagen eine Erhöhung der Vergütungssätze und die Zulassung von Nebenprodukten aus der Lebensmittelindustrie vor. Das werde somit zu weiteren erheblichen Nachteilen im internationalen Wettbewerb der Tierhaltung führen. Das erklärt die Vieherzeuger-Gemeinschaft eG (VG) am 14. Januar 2008 in Stuttgart.
- Veröffentlicht am
Die vorgesehene Erhöhung des Zuschlags für Biomassevergärung um 2 Cent von 6 auf 8 Cent pro kWh entspreche einem zusätzlichen Stromerlös von rund 400 € pro Hektar Maisanbaufläche (zzgl. MwSt.), teilt die Vieherzeugergemeinschaft eG (VG), Stuttgart, mit. Flächengebundene Tierhaltung benachteiligt Biogasanlagen hätten durch die begrenzte Transportwürdigkeit der Biomasse und des Gärrestes insbesondere Auswirkungen auf den örtlichen Wettbewerb um Anbauflächen. Hinzu komme, dass Biogasanlagen sehr häufig in Gebieten mit hoher Viehhaltungsdichte errichtet werden und deshalb in unmittelbarer Konkurrenz zu den in der Region befindlichen Tierhaltungsbetrieben stehen, welche sich im globalen Wettbewerb behaupten müssen. Die Nachbarschaft zu einer...


