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EuroTier 2016

DLG freut sich über Rekordbesucherzahl

Die EuroTier 2016 ist am Freitag mit 163.000 Besuchern zu Ende gegangen. Damit liegt die diesjährige Messe über der Rekordveranstaltung von 2012, wie Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Grandke zum Abschluss erklärte. 36.000 Besucher reisten aus dem Ausland nach Hannover.

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"Das Ergebnis der Rekordveranstaltung  2012 wurde übertroffen“, erklärte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) Dr. Reinhard Grandke bei der Abschlusspressekonferenz der EuroTier in Hannover.

Mehr internationale Gäste und Aussteller

Besucher aus über 100 Ländern nutzten die Informationsmöglichkeit und unterstrichen damit die internationale Wichtigkeit der Messe. Die internationale Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen, die durch gesellschaftliche und politische Anforderungen sowie zunehmend schwankende Märkte gekennzeichnet sind. Mit hoher Professionalität nehmen die Landwirte die Herausforderung an und entwickeln Strategien zur zukünftigen Ausrichtung ihrer Betriebe. In Anbetracht der sich stellenden Strategiefrage, die Betriebe mit Abschreibungszeiten von 20 bis 40 Jahren an die Produktionsausrichtung bindet, ist eine verlässliche Politik gefordert.

Wie erste, vorläufige Ergebnisse einer neutralen Besucherumfrage zeigen, ist an den beiden ersten Veranstaltungstagen ein hohes Besucheraufkommen aus dem Ausland zu verzeichnen. Auffallend ist bisher der starke Besuch von Fachleuten aus dem Nahen und Mittleren Osten, Ost- und Südostasien sowie aus Nord-, Mittel- und Südamerika und aus Osteuropa. Auch die Aussteller haben den bisher insgesamt sehr guten Besuch registriert. Sie berichten von guten Gesprächen an ihren Ständen.

Tierwohl wird zum Wahlkampfthema

Das Interesse der nationalen Politik an der EuroTier hat spürbar zugenommen. So informierten sich auf Einladung der Veranstalter zahlreiche Abgeordnete aus den Bundes- und Länderparlamenten auf der Messe. „Wir hoffen, dass sich die anwesenden Politiker ein Wissen aneignene konnten, das die Basis für eine fachliche und sachliche Diskussion im bevorstehenden Wahlkampf bietet“, so Grandke auf Rückfrage der Journalisten.
Dabei stand insbesondere bei den nationalen Gästen das Thema Tierwohl im Vordergrund, das sich auch wie ein roter Faden durch die Diskussion im Fachprogramm zog. Tierwohl spielt vor allem in Deutschland eine besondere Rolle. Unklar bleibt, ob Deutschland damit eine Vorreiterrolle einnimmt oder sich damit auf den Weg in eine Abseitsposition am Weltmarkt begibt. Die Tierwohldiskussion wird international begonnen, jedoch mit weit geringerer Intensität. Auf der EuroTier habe sich herauskristallisiert, dass Tierwohl ein Wahlkampfthema werde.

Fachprogramm lockt Besucher

Das Fachprogramm wurde getragen von der DLG und zahlreichen Partnern aus Industrie, Wissenschaft und Beratung. Auch die Specials, Konferenzen und Forumsveranstaltungen boten Möglichkeiten zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Die „World Poultry Show“, der globale Treffpunkt der Geflügelbranche lockte Züchter, Produzenten und Verarbeiter aus aller Welt. Das umfangreiche und hochspezialisierte Angebot des Kongresses bot die Möglichkeit die guten Perspektiven in den Märkten zu erschließen. „Tierwohl im internationalen Handel – ethischer Grundwert oder Handelshemmnis?“ Dieser spannenden Frage widmete sich die die World Poultry Show, die der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) gemeinsam mit dem European Poultry Club (EPC) und der DLG als Fachveranstaltung für die gesamte Branche der Geflügelwirtschaft weltweit organisiert hatte. Fazit nach einer gut anderthalbstündigen, sehr vielschichtigen Diskussion: Während international einheitliche Standards heute auf den Bereich der Lebensmittelsicherheit beschränkt sind, braucht es künftig auf Welthandelsebene auch gemeinsame Standards für eine tiergerechte Haltung. Wie genau diese Standards aussehen könnten? Allein darüber gehen die Meinungen stark auseinander.

Die zahlreichen technischen Neuheiten und das umfangreiche Angebot an Informationsmöglichkeiten über die Zukunftsfragen der Tierhaltung, auch über die Fragen der innovativen Energieversorgung, standen im Blickpunkt des Interesses.




 

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