Auch in Österreich Sorgen um Ferkelerzeuger
Besorgt über die wirtschaftlich sehr angespannte Lage der Ferkelerzeuger hat sich der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Gerhard Wlodkowski, geäußert. Die Zuchtsauenhalter seien in ärgster Bedrängnis. Sie drohten Opfer der Kostenschere in der Landwirtschaft zu werden, erklärte der Kammerpräsident.
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Wlodkowski verwies darauf, dass in der Summe die Einnahmen der österreichischen Ferkelerzeuger im ersten Halbjahr 2008 gegenüber den entsprechenden Zeiträumen von 2006 und 2007 um 60 Prozent eingebrochen sind. Pro verkauftes 31-Kilo-Ferkel zahle der Bauer derzeit 20 Euro drauf. Ein Hof mit 50 Zuchtsauen habe allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ein Minus von 17.500 Euro erwirtschaftet. Viele Betriebe seien in ihrer Existenz gefährdet. Die kräftigen Einbußen führte Wlodkowski auf den Verfall der Ferkelpreise, auf den dramatischen Anstieg der Futterkosten und auf die wegen der Energieverteuerung deutlich höheren Stallplatzkosten zurück. Die Misere in der Ferkelproduktion sei nicht hausgemacht, sondern international verursacht,...