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Baden-Württemberg

Gute Ernteaussichten für Winzer

Warme Temperaturen zu Vegetationsbeginn und nun zur Weinlese, lassen die Herausforderungen dazwischen etwas vergessen: Die Baden-Württembergischen Winzer blicken optimistisch auf die Weinlese, wie in Fellbach (Rems-Murr-Kreis), anlässlich der Herbstpressekonferenz des Weinbauverbands Württemberg e.V. zu hören war.

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Silvia Rueß
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Die warmen Temperaturen zu Vegetationsbeginn haben sich günstig auf die Rebenblüte ausgewirkt. Diese warme Witterung gefolgt von häufigen Niederschläge in den letzten Monaten waren jedoch eine Herausforderung für die Weingärtnerinnen und Weingärtner, da dabei auch der Echte Mehltau (Oidium) sehr gute Infektionsbedingungen hatte.

„Die warmen Tage vor der Weinlese werden sich allerdings nochmal positiv auf die Mostgewichte und die Traubenqualität auswirken. Dies wird sicherlich nicht nur die Weinbaubetriebe, sondern auch die Verbraucherinnen und Verbraucher freuen. Die Weingärtnerinnen und Weingärtner haben auch in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet“, so der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL.

„Extreme Witterungsschwankungen nehmen in den letzten Jahren an Intensität und Häufigkeit zu. Die Auswirkungen des Klimawandels mit Ertrags- und Einkommensrisiken für unsere Landwirte und Winzer sind auch in diesem Jahr wieder massiv spürbar. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Betriebe daher dabei, ihre Eigenverantwortung wahrzunehmen und die Herausforderungen aktiv anzugehen. So stehen für Weinbaubetriebe ein ganzes Bündel an Fördermaßnahmen zur präventiven betrieblichen Risikovorsorge gegen die Folgen des Klimawandels bereit. Das Jahr 2023 zeichnete sich bislang durch hohe Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen aus. Die Rebe als Tiefwurzler kam mit den Gegebenheiten gut zurecht und die Ernteerwartungen sind entsprechend positiv“, sagte Hauk MdL.

Nicht nur der Klimawandel, sondern auch steigende gesellschaftlichen Anforderungen mit Blick auf mehr Artenschutz und Biodiversität stellt vielerorts eine Herausforderung dar und erzeugt einen hohen Erwartungsdruck auf die Landwirtschaft und den Weinbau. „Mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz hat die Landesregierung in 2020 einen wichtigen Schritt für mehr Artenschutz und Biodiversität getan“, so Minister Hauk.

Biodiversitätsstärkungsgesetz

Ein besonderes Augenmerk liegt daher auf der weiteren konsequenten Umsetzung der mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz verbundenen ambitionierten Ziele, Strategien und Maßnahmen. „Der Weinbau wird hier ebenfalls seinen Teil dazu beitragen. Die baden-württembergischen Landwirte und Weingärtner sind sich ihrer Verantwortung bewusst, wenn es darum geht hochwertige Lebensmittel umweltschonend zu erzeigen Das Land unterstützt und fördert auch hier, beispielsweise beim Einsatz von mechanischen Unkrautregulierungsverfahren oder dem Anbau von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, den sogenannten PIWIs, die einen wichtigen Beitrag zur Pflanzenschutzmittelreduktion leisten.“ erläuterte Minister Hauk.

Die Weinbranche in Baden-Württemberg sieht sich jedoch auch zunehmender Globalisierung und gesättigten Märkten gegenüber. Außerdem sinkt der Pro-Kopf-Verbrauch von Wein seit Jahren stetig. Hinzu kamen in den letzten Jahren die Corna-Pandemie und der Krieg in der Ukraine, die ihre Spuren deutlich hinterlassen haben. „Darum müssen wir stärker aktiv werden in Sachen Absatzmarketing für unsere Weine im In- und Ausland und die Angebote um den Weintourismus stetig weiterentwickeln und ausbauen. Hierzu sollten die Weinberge für die Bevölkerung erlebbar gemacht und die Qualität der Weine und der Wert dieser einmaligen Kulturlandschaft herausgestellt werden“, so Minister Hauk.

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