Nachgefragt bei Jörg Kachelmann und der Vereinigten Hagel
Ganzjährig Schadenssaison
Bei der Vereinigten Hagelversicherung hat sich bis Mitte Juni aufgrund von Hagel- und Starkregenereignissen in diesem Jahr bereits eine hohe Schadenssumme angehäuft. Eine Absolution, dass das Wetter für den Rest des Jahres entspannt wird, erteilte „Wetterpapst“ Jörg Kachelmann allerdings nicht, im Gegenteil. Auf der Pressekonferenz der Versicherung am 12. Juni auf den DLG-Feldtagen mit Vorstandssprecher Dr. Philipp Schönbach und Vorstandsmitglied Thomas Gehrke warnte Kachelmann eher vor zunehmenden Wetterkapriolen.
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Interview: Susanne Gnauk Welche Schadensereignisse und Schäden sind bei der Vereinigten Hagel bis Mitte Juni aufgelaufen? Dr. Philipp Schönbach: Das Jahr 2024 ist herausfordernd gestartet. Mitte April hatten wir die ersten Hagelschäden, schwere Schäden in den Niederlanden und Belgien, aber auch in Nordrhein-Westfalen. Das war schonmal ein heftiger Auftakt. Allen in Erinnerung sind noch die Frostnächte vom 21. bis 25. April. Das haben wir so in der Form noch nicht erlebt. Alle größeren Weinbaugebiete in Deutschland erlitten schwere bis sehr schwere Schäden. Die Regionen Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Franken, aber auch das sächsische Weinbaugebiet waren betroffen. Unsere Schätzung belief sich für ganz Deutschland bis zu diesem...