Späteres Besamen wirkt sich positiv auf Stoffwechsel, Leistung und Fruchtbarkeit aus
Länger Zeit bis zum nächsten Kalb
Über eine verlängerte Laktation bei sehr hochleistenden Kühen durch eine bewusste Verzögerung der freiwilligen Wartezeit ist in jüngster Zeit viel diskutiert worden. Durch ein solches Vorgehen sinkt die Zahl der Abkalbungen und das mit jeder Frühlaktation einhergehende potenziell größere Gesundheitsrisiko bei den Kühen. Letzteres wiederum könnte zu besseren Fortpflanzungsleistungen führen.
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Andererseits erhöhen verlängerte Laktationen auch das Risiko für eine stärkere Zunahme der Körperkondition am Ende der Laktation. Die drohende Verfettung könnte sich negativ auf die Futteraufnahme und die Energiebilanz nach der nächsten Abkalbung auswirken, was die Gefahr für Stoffwechselstörungen nach dem Abkalben erhöhen könnte. Da jedoch nicht alle Kühe auf eine verlängerte freiwillige Wartezeit mit einer reduzierten Milchleistung oder einer stärkeren Verfettung am Ende der Laktation reagieren, liegt der Schluss nahe, dass die Neigung, Energie eher für die Milch als für Körperreserven zu verwenden, tierindividuell verschieden ist. Das erfordert eine frühzeitige Identifizierung von Kühen, die in der Lage sind, trotz einer verlängerten...


