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Kartoffelvorräte 2025

Hohe Vorräte an Verarbeitungskartoffeln

Auch diesen Herbst hat die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) ihre Informationspartner in den Landwirtschaftskammern und Bauernverbänden nach ihrer Einschätzung der Kartoffelvorräte zum Stichtag 1. November befragt. In dieser Umfrage sind die fünf östlichen Bundesländer nicht berücksichtigt.

von AMI erschienen am 25.11.2025
Pommes sind gefragt, unter anderem wegen einem erhöhten Außer-Haus-Verzehr und der einfachen Zubereitung als Tiefkühlware. Laut AMI-Umfrage waren die Vorräte von Speisekartoffeln am 1. November 2025 rund elf Prozent größer als im Vorjahr und die von Pommes-frites-Kartoffeln um zwölf Prozent. Langfristig betrachtet liegen die Vorräte damit in beiden Fällen auf Rekordniveau. © Matthias Borlinghaus
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Zunächst gaben die meisten an, dass die Flächenausweitung im Jahr 2025 eher den Verarbeitungskartoffeln als der Speisefrischware gedient hat. Entsprechend verteilt sich auch die Erntemenge in den jeweiligen Bundesländern. Da es keine systematische Erhebung gibt, können die Expertenschätzungen zu den Vorräten naturgemäß nur vage sein. Sie dürften aber in ihrer Summe einen Trend wiedergeben, der der Realität nahekommt. Demnach waren die Vorräte von Speisekartoffeln am 1. November 2025 rund elf Prozent größer als im Vorjahr und die von Pommes-frites-Kartoffeln zwölf Prozent. Langfristig betrachtet liegen die Vorräte damit in beiden Fällen auf Rekordniveau. Speisekartoffeln liegen dabei näher am bisherigen Maximum als Pommes-frites-Kartoffeln, welche dieses deutlich übertreffen. In den Regionen wird die jeweilige Lage wie folgt beschrieben:

Die Lager in Baden-Württemberg sind voll. Teilweise wurden sogar kurzfristig Zwischenlager errichtet. Die Verwertung der Kartoffeln läuft auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Die Schäden durch die Zikaden sind zunehmend sichtbar. Zum aktuellen Zeitpunkt liegen die Schäden auf dem Niveau des Vorjahres.

Im Raum Hannover/Uelzen hat sich die Anbaufläche für Verarbeitungsware etwas vergrößert. Ein leichtes Plus gab es auch bei den Speisekartoffeln. Die Lager sind mittlerweile gut gefüllt. Aufgrund des großen Angebots bei gleichzeitig ruhiger Nachfrage fällt die verwertete Menge jedoch geringer aus. Freie Pommes-Ware ist bereits seit einigen Wochen kaum gefragt. Bei den Speisekartoffeln sorgen Werbeaktionen des Lebensmitteleinzelhandels lediglich für kurzfristige Impulse.

Im Bereich Weser-Ems kam es insbesondere im Emsland zu einer Erweiterung der Anbauflächen. Die Anbauflächen für Speisekartoffeln wurden zum Teil deutlich erweitert. Der Anbau von Stärkekartoffeln hielt sich dagegen relativ stabil. Angesichts der hohen Erntemengen und der ruhigen Nachfrage sind die Verwertungsmengen im Vergleich zum Vorjahr weiter zurückgegangen.

In Rheinland-Pfalz, wo die Lagerbestände hoch sind, gab es überdurchschnittliche Erträge. Trotz des niedrigen Preisniveaus ist der Absatz schleppend. Zwischenlager sind noch im Einsatz, wobei einige nur bedingt frostsicher sind.

Die Kartoffelanbaufläche in Schleswig-Holstein hat sich im Vergleich zum Vorjahr noch einmal erhöht und beträgt nun 7.600 Hektar. Davon entfällt nach wie vor der größte Anteil (57 Prozent) auf den Anbau von Pflanzkartoffeln.

Bei der diesjährigen bayerischen Ernte konnten aufgrund von Flächenausdehnung, optimalen Auspflanzbedingungen sowie guten Erträgen und Qualitäten insgesamt deutlich größere Erntemengen erzielt werden. Bisher wurden etwa gleich große Mengen an Speisekartoffeln wie im Vorjahr verwertet. Wegen der größeren Ernte sind die Lagerbestände etwas höher als im Vorjahr. Einige Marktteilnehmer berichteten, dass aufgrund der großen Erntemengen versucht wurde, mehr Ware auf dem Markt unterzubringen und zu verwerten.

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