Ministerium wartet bei ESL-Milch ab
Während der Einzelhandel die Marktposition erhitzter Milch mit verlängerter Haltbarkeit (Extended Shelf Life - ESL) auf Kosten klassischer Frischmilch ausbaut, wartet die Bundesregierung ab.
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Im Ernährungsausschuss des Bundestages verteidigte die Parlamentarische Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium, Ursula Heinen, die zwischen Milchindustrie, Handel und Regierung geschlossene Vereinbarung, wonach ESL-Milch weiter Frischmilch heißen darf und als "länger haltbar" gekennzeichnet werden muss. Einen Monat später haben jedoch zahlreiche Lebensmitteleinzelhändler, beispielsweise die Kette Kaiser's, ihre alten Verpackungen noch nicht aufgebraucht, so dass die Selbstverpflichtung im zentralen Punkt der Kennzeichnung bisher nicht umgesetzt ist. Verordnung braucht Zeit Heinen warb im Ausschuss für Geduld, ehe man die Initiative der Wirtschaft bewerte. Sollte diese Bewertung aber eine nicht hinreichende Kennzeichnung...