Bioschweinehalter: Erst einmal ist Geld nötig

Die Preise für Schweinefleisch sind im Keller – das trifft sowohl Ferkelerzeuger als auch Mäster. Erzeuger bekommen derzeit 1,31 Euro für das Kilo Schweinefleisch. Derweil versprechen Markenfleischprogramme deutlich höhere Preise. Doch die Latte für die Labelfleisch-Produktion liegt hoch.

Veröffentlicht am: von Petra Ast
erschienen am 13.02.2016

erschienen in BWagrar 06/2016

Markenfleischprogramme versprechen höhere Auszahlungspreise für die so gehaltenen Mastschweine. Doch die Anforderungen für Biofleischerzeuger sind hoch. Je nach Qualitätsfleischprogramm muss der Stall mit erheblichem Aufwand umgebaut werden, sind planbefestigte Flächen mit Minimaleinstreu oder sogar Langstroh vorgeschrieben. Vollspaltenbodenställe, die umgenutzt werden sollen, erfordern wegen des dann höheren Platzbedarfes häufig den Anbau eines Auslaufes.Fotos: Agrarmotive

Wir suchen dringend Betriebe, die bei unserem Hofglück-Label mitmachen wollen", erklärt Stephanie Schrimpf, Tierschutzbeauftragte bei der im badischen Rheinstetten ansässigen Edeka Südwest Fleisch GmbH an diesem letzten Januardonnerstag in „Brunners Bauernstüble" in Hayingen (Landkreis Reutlingen). Auch das gemeinsame Markenfleischprogramm mit Bioland könnte angesichts der wachsenden Nachfrage nach regional erzeugtem Biofleisch weitere Schweinehalter unter Vertrag nehmen. Die Erzeugerpreise klingen verlockend: 2,15 Euro fürs Kilogramm Schlachtgewicht beim Label Hofglück. Bei der Bioland-Kooperation sind es sogar 3,83 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht (57 Prozent Magerfleischanteil) – langfristige Produktionsverträge eingeschlossen....

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