Erste Kontakte geknüpft

Eine indische Delegation mit Ernährungsministerin Harsimrat Kaur Badal an der Spitze hat bei ihrer Informationstour durch Baden-Württemberg den Obstgroßmarkt in Kressbronn besucht. Von Seiten der BayWa war damit die Hoffnung verbunden, die Tür für einen möglichen Export von Bodenseeäpfeln einen ersten kleinen Spalt aufzustoßen.

Veröffentlicht am: von Brigitte Werner-Gnann
erschienen am 24.10.2015

erschienen in BWagrar 43/2015

Beim Rundgang durch den Obstgroßmarkt interessierte sich die indische Ernährungsministerin Harsimrat Kaur Badal (2. v. l.) neben der Sortierung und Abpackung auch für die Rückverfolgbarkeit der Ware. Christiane Bell (l.) und Carolin Metzger (2. v. r.) von der BayWa erläuterten den Weg vom Erzeuger bis ins Verkaufsgebinde.Foto: Werner-Gnann

Seit dem Russlandembargo für Obst aus der Europäischen Union und der dann folgenden Preismisere am Apfelmarkt ist die Branche bestrebt, nach neuen Absatzkanälen zu suchen. Im Fokus steht dabei vor allem der asiatische Markt. Doch bislang versperren Handelsbarrieren nach wie vor den Export in wichtige Absatzländer wie Indien. Wenig verwunderlich, dass der Besuch der indischen Delegation am Bodensee – organisiert von AgrarKontakte International (AKI) unter Dr. Monika Erath – mit Spannung erwartet wurde. Besondere Brisanz hat der Besuch aber auch deshalb, weil vergangene Woche BayWa-Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz die Bundesregierung massiv kritisiert hatte. Anlass war ein Exportabkommen für Äpfel, das Polen mit Vietnam abgeschlossen...

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