Wärme vom Erzeuger

Über den Stromverkauf alleine lassen sich Biogasanlagen nicht langfristig finanzieren. Eine Alternativlösung muss gefunden werden. Immer mehr Biogasanlagenbetreiber erkennen, dass sie für einen wirtschaftlichen Betrieb auch die Wärme vermarkten müssen. Innovative Konzepte zur Wärmenutzung sind gefragt.

Veröffentlicht am: von Katrin Fischer Horst Seide, Fachverband Biogas e. V.
erschienen am 11.03.2017

erschienen in BWagrar 10/2017

Das Bioenergiedorf als Modell: Eine Kombination aus verschiedenen erneuerbaren Energiequellen (wie beispielsweise Biogas und Fotovoltaik) ermöglicht es, dass das Dorf autark mit Energie versorgt wird.Fischer

Das 2016 novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2017 stellte die Branche vor eine Herausforderung. Allerdings bietet sich damit auch wieder eine Chance für die rund 9000 bestehenden Biogasanlagen in Deutschland. Trotz der neuen Perspektiven, war der Zuwachs im vergangenen Jahr mit etwa 150 Biogasanlagen (BGAs), von denen der Großteil als Güllekleinanlagen mit einer elektrischen Leistung von maximal 75 kW ins Netz ging, überschaubar. Und 2017 wird sich hier nicht viel ändern. Zusammen mit den Anlagenerweiterungen sind 2016 knapp 150 Megawatt (MW) installiert worden. Davon sind zehn MW arbeitsrelevant, das heißt, dass regelmäßig Strom beziehungsweise Leistung produziert wird. Zieht man nun noch die stillgelegten Anlagen davon ab, so...

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