Passende Bullen für die Doppelnutzung

Wegen der interessanten Blutführungen finden sich auf der Top-Liste nunmehr zahlreiche Bullen, die hohe Milchmengen mit guten Fleischwerten kombinieren. Dabei zeigen einige Bullen eine komplette Exterieurvererbung, was die Doppelnutzungszucht voranbringen wird. Leider sind es nur wenige Nachkommen geprüfte Bullen, die diese Anforderungen erfüllen, so dass am Einsatz von Genom-Bullen fortan kein Weg vorbeiführen dürfte.

Veröffentlicht am: von Dr. Alfred Weidele, Zuchtleiter Fleckvieh, Rinderunion Baden-Württemberg (RBW)
erschienen am 08.04.2017

erschienen in BWagrar 14/2017

Mirom ist ein Mint-Sohn aus einer Humpert-Mutter der Gailing GbR in EschenauFoto: RBW

Mit einer Vielzahl von Söhnen dominieren die Bullen Watt und Mint die Top-Liste. Watt selbst bestätigte mit den ersten Töchtern seinen Zuchtwert auf einen Gesamtzuchtwert (GZW) von 129. Den meisten Söhnen blieben damit starke Veränderungen erspart. Ein interessanter Bulle könnte Watergate werden, der als Watt-Sohn aus Vanel besonders gezogen ist und eine gute Eutervererbung verspricht. Mint besitzt inzwischen ebenfalls erste Töchter, die allerdings noch kaum Einfluß auf seinen Zuchtwert hatten. Aktuell befinden sich 28 Söhne im Einsatz. Bei der RBW wurden bisher zehn Vererber eingesetzt. Inzwischen werden bereits die ersten Enkel typisiert. Höchster Mint-Sohn bleibt der Bulle Miami (GZW 132), der neben seinen hohen Leistungen (plus 880...

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