Auswertung zum Effekt von Biokohlen als Düngemittel in der Landwirtschaft
Zwischen Klimaretter und Mogelpackung
Die Herstellung von Biokohlen aus unterschiedlichen Ausgangsstoffen und deren Einsatz in der Landwirtschaft als Düngemittel oder zur Bodenverbesserung wird häufig als eine vielversprechende Maßnahme zur Minderung des globalen Klimawandels propagiert. Stimmt das? Um die Frage zu klären, wertete Dr. Martin Bach von der Uni Gießen Ergebnisse von über 300 Freilandversuchen aus.
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Zur Frage der Ertragswirkung von Biokohle als Dünger und Bodenverbesserungsmittel in der Pflanzenproduktion wurden in einem Review zahlreiche Resultate von Freilandversuchen aus Europa und vergleichbaren Klimaregionen ausgewertet. Mit insgesamt 325 Einzelergebnissen zum Ertragsunterschied „ohne" im Vergleich zur Variante „mit" Biokohle stellt die Literaturauswertung die bislang umfangreichste Datensammlung zu diesem Thema dar. In der Zusammenschau der Ergebnisse aus gemäßigten Klimaten sind die Ertragswirkungen von Biokohlen sehr uneinheitlich und in den meisten Feldversuchen nicht signifikant. Im Durchschnitt aller Versuche liegt die Ertragsänderung unter einem Prozent. Es ist kaum zu prognostizieren, wie sich die Zugabe einer bestimmten...
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