Baumstreifen ohne Bewuchs

Ein bewuchsfreier Baumstreifen ist im integrierten wie im biologischen Obstbau unverzichtbar. Zu groß ist die Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. In Anlagen, die frostbedingt keinen oder wenig Ertrag bringen, wäre diese Konkurrenz in diesem Jahr eine willkommene Wuchsbremse. Da dadurch aber auch Feld- und Wühlmäuse gefördert werden, ist er nicht zu tolerieren.

Veröffentlicht am: von Klaus Altherr, Norbert Fischer, WOG
erschienen am 03.06.2017

erschienen in BWagrar 22/2017

Bewuchsfreie Baumstreifen sind ein Muss. Normalerweise erfolgt dies mit Herbiziden, bisweilen kann aber auch eine Hacke eingesetzt werden.Foto: Altherr

Im integrierten Obstanbau ist die erste Herbizidbehandlung in der Regel im Frühjahr erfolgt. Falls ein lang wirkendes Bodenherbizid wie Vorox F oder Chikara Duo eingesetzt wurde, ist derzeit noch keine weitere Maßnahme notwendig. Bei ausreichender Bodenfeuchte während oder nach der Ausbringung des Vorauflaufherbizids sollte der Baumstreifen den Sommer über unkrautfrei bleiben. In den nördlichen Landesteilen war es im März und April für die Anwendung eines Bodenherbizides oft zu trocken. Meist wurde hier nur ein Glyphosatprodukt in Kombination mit einem MCPA-haltigen Wuchsstoffpräparat verwendet, um den Bewuchs abzutöten. Nach dem Regen der vergangenen Wochen nimmt die Begrünung nun wieder zu. Daher ist für Juni eine zweite Behandlung...

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